Mehr Lebensqualität in der Stadt - Tempo 30: Weniger Lärm, besser für Luft und Sicherheit!

17.03.17 –

Pressestatement von Volker Bajus, MdL und umweltpolitischer Sprecher Fraktion Bündnis 90/Die GRÜNEN im Rat der Stadt Osnabrück, zum Ratsbeschluss (14.03.2017) sich für die Teilnahme an dem Modellversuch Tempo 30 des Landes Niedersachsen zu bewerben:

Alle wollen mehr Lebensqualität in der Stadt. Leider werden an vielen Osnabrücker Straßen aber seit Jahren die Grenzwerte für Lärm und Stickoxide überschritten. Beides gefährdet die Gesundheit von Anwohnerinnen und Anwohnern. Besonders betroffen sind Kinder, Alte und Vorerkrankte. Zudem verursachen hohe Geschwindigkeiten schwerere Unfälle. Tempo 30 an Hauptstraßen reduziert die Lärm-Belastung und das Ausmaß von Unfällen, da die Aufprallgeschwindigkeit sinkt. Das ist einfache Physik. Beim Schadstoffausstoß kann Tempo 30 helfen, wenn die Tempoberuhigung den Verkehr flüssiger macht.

Der Modellversuch der rotgrünen Landesregierung bietet die Möglichkeit, das Instrument unter Begleitung externer Experten einzusetzen. Ich bin daher froh, dass wir auf grüne Initiative hierfür eine bunte Mehrheit versammeln konnten. Das Stau-Argument der Kritiker von BOB und CDU geht ins Leere und widerspricht den Naturgesetzen. Wir zielen auf eine Verflüssigung des Verkehrs. Wo das mit Tempo 30 nicht gelingt, sind andere Maßnahmen zu ergreifen. Das Umweltbundesamt bestätigt uns. Nichtstun ist keine Lösung, sondern gefährdet die Gesundheit.

Übrigens, an den Straßen mit der schlechtesten Luft, dem meisten Lärm und den schwersten Unfällen wohnen zumeist einkommensschwächere Haushalte. Insoweit ist die Lösung diese Probleme auch eine Frage sozialer Gerechtigkeit.

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Gesundheit, Verbraucherschutz | Pressemitteilung | Verkehr

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