„Nicht einfach zur Tagesordnung übergehen“ - GRÜNE entsetzt über erneuten Unfalltod

17.10.17 –

Die GRÜNEN zeigen sich entsetzt angesichts des schweren Verkehrsunfalls vom Montag in Hellern. „Das ist ein schlimmer Unfall mit äußerst tragischem Ausgang. Das entsetzt uns sehr. Diesen Unfallhergang haben wir inzwischen in trauriger Regelmäßigkeit. Mit tödlichem Ausgang zuletzt vor einem Jahr. Daran dürfen wir uns nicht gewöhnen und zur Tagesordnung übergehen. Hier steht Politik in der Verantwortung“, erklären der Fraktionsvorsitzende, Michael Hagedorn, und der verkehrspolitische Sprecher, Michael Kopatz.

Am Montag (16.10.2017) hatte nach Polizeiangaben an der Kreuzung Lengericher Landstraße / An der Blankenburg ein LKW beim Rechtsabbiegen eine 70-jährige Radfahrerin überrollt. Diese starb wenig später an ihren schweren Verletzungen. „Die Radlerin hatte wohl keine Chance. Natürlich muss zunächst das konkrete Unfallgeschehen und die Schuld geklärt werden. Auch muss die Verwaltung die Situation vor Ort klären und sehen, ob und wie die Kreuzungssituation entschärft werden kann. Das allein reicht uns aber nicht“, so Kopatz.

Die GRÜNEN begrüßen, dass das Speditionsgewerbe mit einer Infokampagne für mehr Bewusstsein sorgt und mit stationären Spiegeln gegen den „toten Winkel“ auch praktische Lösungen anbietet. „Wir haben aber einfach zu viel LKW-Verkehr mitten in der Stadt. Es muss doch möglich sein, auch in einer Stadt mit vielen ansässigen Speditionen den LKW Verkehr zu reduzieren. Hier steht das Gewerbe selbst in der Pflicht, Stadtdurchquerungen müssen tabu sein. Grundsätzlich muss der schnellste Weg zur Autobahn genommen werden“, erwartet Hagedorn.

Die GRÜNEN wollen, dass die neuen Sicherheitsrichtlinien im soeben beschlossenen Radverkehrsplan schnellstmöglich umgesetzt werden. „Die Radwege sollen breiter, die Kreuzungen sicherer, und die Radler für den LKW- und Autoverkehr sichtbarer werden. Das müssen wir jetzt mit Hochdruck angehen. Hier geht es um die Sicherheit unserer Bürger, da darf es nicht am Geld scheitern“, fordert Kopatz.

Für die GRÜNEN hat das Thema Priorität. „Alle reden von der Förderung umweltfreundlicher Mobilität und wollen den Anteil des Radverkehrs steigern. Doch das größte Hindernis auf dem Weg zur fahrradfreundlichen Stadt ist das Thema Sicherheit. Da helfen keine schönen Worte, da muss investiert werden. Wir werden daher den Rat bei den Haushaltsverhandlungen beim Wort nehmen“, kündigt Hagedorn an.

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Pressemitteilung | Verkehr

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