Pestizideinsatz auf öffentlichen Grünflächen

05.04.11 –

Der Rat der Stadt Osnabrück hatte vor geraumer Zeit festgelegt, dass bei der Pflege des öffentlichen Grüns weitestgehend auf den Einsatz von Pestiziden und Herbiziden verzichtet werden soll. Auf Kleingärtner und Privatpersonen sollte entsprechend eingewirkt werden. Der Schutz der Artenvielfalt und der Umweltmedien erfordern ein entsprechendes, gerade öffentliches Handeln. Das massenhafte Bienensterben belegt erneut, welch nachteilige Auswirkungen Pestizideinsätze auch für Nutzinsekten haben können. 

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

  1. Auf welchen städtischen Grünflächen (einschließlich Straßenbegleitgrün) wurden bzw. werden 2011 Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen durchgeführt, welche Schädlinge an welchen Pflanzen werden dabei bekämpft und welche Pestizide mit welchen Wirkstoffen kommen dabei in welchen Mengen zum Einsatz?
  2. Kommen bei den o. g. Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen auch Wirkstoffe zum Einsatz, die im Verdacht stehen, für Honigbienen gefährlich zu sein?
  3. Setzt die Stadtverwaltung neben Insektenbekämpfungsmitteln auf städtischen Flächen auch Herbizide ein? Wenn ja: Wo und mit welchem Ziel?

Die Verwaltung beantwortet die Anfrage wie folgt:

Im Verantwortungsbereich des Osnabrücker Servicebetriebes sowie seiner Vorgängerverwaltungen  (Grünflächenamt/Fachbereich Grün und Umwelt) wird seit Anfang der 80er-Jahre des letzten Jahrhunderts auf die Verwendung von Pestiziden und Herbiziden im Bereich städtischer Grünflächen einschließlich des Straßenbegleitgrüns verzichtet. Dies umfasst sowohl den Verzicht auf die Verwendung von Herbiziden (Unkrautvernichtungsmittel) und Pestiziden (Schädlingsbekämpfungsmittel) als auch Insektiziden und sämtlichen anderen Schädlingsbekämpfungsmitteln seit nun mehreren Jahrzehnten.

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Anfrage | Natur und Umwelt

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