ADFC-Radklima-Test: Nur Note 4,2 für Osnabrück - GRÜNE sehen dringenden Bedarf bei Radverkehrssicherheit

09.04.19 –

Der aktuelle Rad-Klima-Test des ADFC gibt Osnabrück nur die Note 4,2. Damit liegt die Hasestadt lediglich auf Rang 27 der Großstädte bis 200.000 Einwohner. „Damit sind wir fast Schlusslicht in Norddeutschland. Das Ergebnis bestätigt unsere Einschätzung. Alle von uns durchgesetzten Fortschritte beim Radverkehr werden durch den wachsenden Auto- und LKW-Verkehr wieder aufgezehrt. Wir sehen dringenden Handlungsbedarf, um mehr Menschen auf das Rad zu bringen“, kommentiert der verkehrspolitische Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion, Michael Kopatz, die Ergebnisse.

Aus Sicht der GRÜNEN ist das Thema Verkehrssicherheit das derzeit drängendste. „Unsere Radwege am Wall und einigen Einfallsstraßen sind deutlich zu schmal. Niemand lässt sein Kind guten Gewissens auf einen 1,50 breiten Radweg, wenn links immer mehr 40 Tonner mit 50 km/h und mehr vorbeirauschen und rechts immer breitere SUVs den schmalen Weg zusätzlich verkleinern“, so Kopatz.

Die GRÜNEN befürchten, dass Osnabrück das Ziel von 40 Prozent Radverkehrsanteil bis 2030 so nicht erreichen wird. Das sei aber notwendig, um die zusätzlichen Verkehre überhaupt noch bewältigen zu können. „Wir brauchen kurzfristig wirksame Maßnahmen. Tempo 30 auf dem Wall würde die Verkehrssicherheit sofort erhöhen und zudem die Lärmbelastung erheblich senken“, so Kopatz.

Die GRÜNEN wollen zudem, dass der Ausbau der Radwege am Wall und den Zufahrtsstraßen deutlich mehr in die Breite geht. „Wir brauchen eigentlich eine Protected Bike Lane am ganzen Wall. Wenigstens aber Radwege, die mindestens 2 Meter breit sind. Das sollten wir jetzt endlich auf den Weg bringen!“, fordert Kopatz abschließend.

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