Dürre gefährdet Osnabrücks Bäume - GRÜNE sorgen sich um die grünen Lungen der Stadt

02.08.19 –

Angesichts der anhaltenden Trockenheit und zu geringen Niederschlagsmengen sorgen sich die GRÜNEN um den Zustand der Stadtbäume. „Die Dürre gefährdet die Bäume in hohem Maße. Lichtere Kronen, Laubverluste, abgeworfene Äste sind Hinweise auf einen sich dramatisch verschlechternden Zustand. Wir machen uns echte Sorgen um die Bäume, die ja nicht nur zur Verschönerung des Stadtbildes beitragen, sondern überlebenswichtig für das Stadtklima sind“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Volker Bajus.

Die GRÜNEN weisen darauf hin, dass Bäume wichtige Funktionen für die Luft- und die Lebensqualität übernehmen: Schadstoff- und Staubfilterung, Sauerstoffproduktion und CO2-Aufnahme. „Bäume sind nicht nur die grünen Lungen der Stadt, sondern auch Klimaanlage. Sie kühlen durch Wasserverdunstung und spenden Schatten. Ohne Stadtgrün wäre es an den Hitzetagen noch viel, viel heißer“, erläutert Bajus.

Mit Blick auf den Klimawandel fordern die GRÜNEN, noch mehr Bäume zu pflanzen. „Wir haben im letzten Haushalt bereits zusätzliches Geld bereitgestellt. Dieses Programm muss dringend fortgeführt und ausgebaut werden. Angesichts der Zunahme von Hitzeperioden in den nächsten Jahren müssen die aktuellen Verluste durch neue Bäume mehr als nur ausgeglichen werden“, so Bajus.

Die aktuelle Dürrekrise zeige weiteren Handlungsbedarf. Die Verwaltung prüfe bereits, welche Baumarten zukünftig neu zu pflanzen sind, die besser mit den zunehmenden Klimaschwankungen zurechtkommen. Schwierig ist aus Sicht der GRÜNEN die Frage der Bewässerung der Bäume. Das sei eine ambivalente Frage. Einerseits müsste dringend Wasser gespart werden. Schließlich stünden die Wasserreservoires im Landkreis, aus denen sich die Stadt bediene, bereits unter Druck. Andererseits müssten die wertvollen Stadtbäume geschützt werden. „Wir plädieren für einen pragmatischen Umgang je nach Baum. Insbesondere Jungbäume sollten bewässert werden, um sie durch die Dürre zu bringen. Hier können auch Bürger aktiv unterstützen. Bei Großbäumen, die bis ins Grundwasser wurzeln und damit in der Regel widerstandfähiger sind, sollten die Fachleute der Verwaltung entscheiden, ob Bewässerung überhaupt etwas bringen kann“, erklärt Bajus.

Die GRÜNEN werden im Rat weitere Vorschläge machen, wie Klimaschutz und Klimaanpassung der Stadt unter anderem mit Begrünungsmaßnahmen weiter verbessert werden können. Zu prüfen sei dabei auch, ob die Stadt die private Regenwasserrückhaltung und -nutzung unterstützen kann.

Kategorie

Klimaschutz | Natur und Umwelt | Pressemitteilung

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