Eine Million Euro für Klimasanierung von Altbauten - CDU, SPD und GRÜNE einigen sich auf Förderprogramm

18.11.19 –

 Im Rahmen der Haushaltsberatungen haben sich die Fraktionen von CDU, SPD und GRÜNEN darauf geeinigt, zukünftig eine Million Euro in ein Förderprogramm zu investieren, mit dem die Wärmesanierung von Altbauten unterstützt werden soll. „Mit dieser Maßnahme wollen wir insbesondere das Klima schützen. Hier ist sehr viel CO2 einzusparen und gerade im privaten Wohnungsbau passiert noch zu wenig, obwohl sich Sanierungen lohnen”, erklären hierzu die drei Fraktionsvorsitzenden Fritz Brickwedde, Frank Henning und Volker Bajus.

Ausgangspunkt der Entscheidung war ein Ratsbeschluss vom Mai 2019, mit dem der Rat die Verwaltung zur Prüfung verschiedener Klimaschutzmaßnahmen beauftragt hatte. Unter anderem sollte ein Vorschlag gemacht werden, wie die „Quartiersberatung zur Energieeffizienz und Sanierung“, die bislang nur in den Stadtteilen Wüste und Gartlage stattgefunden hat, stadtweit ausgedehnt werden kann und wie dafür Fördermittel genutzt werden können.

Die Verwaltung habe daraufhin ein eigenes Förderprogramm vorgeschlagen. “Das ist ein guter Vorschlag, mit dem wir hoffen, die Sanierungsquote erheblich zu steigern. Dieser ist zudem personalkostenneutral, was uns freut. Gut, dass die Umweltverwaltung nicht nur ökologisch effizient denkt, sondern auch finanzpolitisch”, so Dr. Brickwedde.

Dass sich die Politik im Rat insbesondere diesem Thema widmet hat einen einfachen Grund. „Rund 35 Prozent der CO2-Emissionen kommen aus dem Altbau. Hier können wir am meisten Klimagase einsparen. An der CO2-Effizienz der Maßnahmen sollte auch die Förderstruktur orientiert sein”, teilt Frank Henning mit. Man sei dem Fachbereich Umwelt und Klimaschutz dankbar für den zielführenden Vorschlag.

Mit der Entscheidung zeige der Rat, dass er nicht nur vom Klimaschutz redet, sondern auch bereit ist zu handeln. „Ich freue mich sehr, dass wir uns einig geworden sind. Ich bin skeptisch in die Beratungen reingegangen, wurde aber von den Kollegen positiv überrascht. Mit dieser Maßnahme kann Osnabrück beim Klimaschutz aufholen und wir haben sogar einen doppelten Gewinn. Wir sparen den Import fossiler Rohstoffe und investieren stattdessen in das regionale Bauhandwerk”, erläutert Bajus. Wenn sich das Programm bewähre, sei man grundsätzlich bereit, es jährlich neu aufzulegen.

Auch die anderen Fraktionen hätten Bereitschaft signalisiert, eine entsprechende Initiative konstruktiv zu begleiten.

Kategorie

Haushalt, Finanzen | Klimaschutz | Kommunalpolitik | Pressemitteilung

GRÜNE Ratspost

Newsletter abonnieren:

Anmeldung Newsletter

Anmeldung Newsletter

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>