Stadtklimagutachten liefert wertvolle Fakten - GRÜNE: „Gutes Klima und gute Luft entscheidend für Lebensqualität“

23.08.17 –

Die GRÜNEN begrüßen die Vorlage des neuen Stadtklimagutachtens. Dieses beschreibt die wichtigsten Faktoren, die das Stadtklima beeinflussen und benennt die Flächen, die Einfluss auf das Stadtklima haben. Das Gutachten ist zugleich Grundlage für eine Anpassungsstrategie der Stadt an den Klimawandel. „Damit liegen gebündelt alle Fakten vor, um bei der weiteren Stadtentwicklung das zentrale Gesundheitsthema Stadtklima zu berücksichtigen. Ein großes Lob an die Verwaltung, die das in kurzer Zeit mit Fördermitteln des Bundes realisieren konnte“, erklären der Fraktionsvorsitzende, Michael Hagedorn, und der umweltpolitische Sprecher, Volker Bajus.

Für die GRÜNEN haben die neuen Daten auch unmittelbare Folgen für die Stadtplanung. „Der Rat will in den nächsten Jahren 3.000 neue Wohnungen schaffen. Für uns hat bei der Flächenauswahl das Thema gute Luft und gutes Stadtklima unbedingt Vorrang. Frischluftschneisen und Grüne Finger müssen grundsätzlich frei bleiben", kündigt Hagedorn an. Dazu gehöre unter anderem auch die jüngst diskutierte Bebauung der Kleingärten am Corneliusweg. „Dank dem Gutachten wissen wir, dass diese Fläche für das Mikroklima in der Umgebung bis runter zur Rheiner Landstraße wie eine Lüftungsanlage fungiert. Deshalb sollten wir uns von den Plänen, diese Fläche zu versiegeln, sofort verabschieden. Wir erwarten, dass das öffentlich geäußerte Nein der CDU hierzu nicht nur für diese, sondern auch für die anderen klimarelevanten Flächen gilt“, so Bajus.

Aus Sicht der GRÜNEN sind die Themen Stadtklima, Luftqualität und Lebensqualität eng verbunden. „Nur wenn wir weiterhin für hinreichend gute Frischluftzufuhr auch in den dicht besiedelten Gebieten der Stadt sorgen, wird dort die Lebensqualität gut sein können. Von der Luftqualität und der Kaltluftzufuhr hängt unmittelbar die Gesundheit unserer Bürger ab. Deswegen müssen wir die nun bekannten, für das Stadtklima relevanten Frei-Flächen unbedingt weiterhin unbebaut lassen und zusätzlich überlegen, wie wir zu noch mehr Stadtgrün und Bäumen kommen“, so Bajus.

Das sei angesichts der Wetteränderungen durch den Klimawandel umso dringlicher. „Auch wenn dieser Sommer eher durchwachsen ist, machen uns besonders die insgesamt zunehmenden Hitzetage Sorgen. Darunter leiden vor allem Kinder und ältere Menschen. Das müssen wir sehr ernst nehmen", erläutert Bajus. Auch die Extremwetter, wie Hagelstürme, Stark- und Dauerregen, würden weiter zunehmen, wie jetzt in Ost-Niedersachsen oder das Hochwasser im Sommer 2010 in Osnabrück gezeigt hätten. „Das wird alles häufiger passieren. Da ist es gut, wenn wir vorbereitet sind und durch intelligente Vorsorge Schäden abwenden“, so Hagedorn und Bajus abschließend.

ris.osnabrueck.de/bi/vo020.asp

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Kategorie

Gesundheit, Verbraucherschutz | Natur und Umwelt | Pressemitteilung | Stadtentwicklung

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