City attraktiv und erreichbar gestalten - Osnabrücker GRÜNE zu Gast bei Kollegen in Münster

28.02.18 –

Die Osnabrücker Ratsfraktion der GRÜNEN traf sich jetzt (26.02.2018) zu einem Informationsgespräch mit ihren GRÜNEN-Kollegen in Münster. Thema war insbesondere die Verkehrspolitik in den beiden Städten. „Es ging uns um den Erfahrungsaustausch. Schließlich leiden beide Städte massiv unter dem wachsenden Autoverkehr. Um als Wohn- und Einkaufsstadt attraktiv und erreichbar zu bleiben, müssen wir vor allem die Verkehrsprobleme in den Griff bekommen. Das ist auch unter schwarz-grünen Mehrheitsverhältnissen machbar, wie wir in Münster sehen konnten“, erläutert der Fraktionsvorsitzende Michael Hagedorn in einer aktuellen Pressemitteilung.

Die GRÜNEN in Münster haben gemeinsam mit der CDU im letzten Haushalt einen Masterplan Mobilität auf den Weg gebracht. Der Plan ist mit einem Investitionsetat von zusätzlich 50 Millionen Euro bis 2021 ausgestattet. Damit sollen die verschiedenen Verkehrsträger besser verknüpft und die Angebote für Bahn, Bus und Rad ausgebaut werden. „Mit dem vernetzten System soll die Mobilität gefördert und gleichzeitig verkehrsbezogene Belastungen reduziert werden“, heißt es in dem Beschluss von Schwarz-Grün. „Insbesondere was den Radverkehr angeht, können wir viel von Münster lernen. Hier wissen alle, bis hin zum Oberbürgermeister, das Rad als umweltfreundliches, günstiges und schnelles Fortbewegungsmittel zu schätzen. Daher stehen Investitionen für den Radwegebau in Münster nicht nur auf dem Papier, sondern auch im Haushalt. Priorität haben hier Velorouten, mit denen man auch das Umland und damit die vielen Pendler besser anbinden will“, erläutert Michael Kopatz, verkehrspolitischer Sprecher.

Auf deutliche Kritik stieß bei beiden Fraktionen die Eurobahn, die unlängst die RB-Linien 61 und 66 übernommen hat und Osnabrück mit Münster, Bielefeld und Bad Bentheim verbindet. Die Eurobahn war mit ausfallenden und überfüllten Zügen und schlechter Informationspolitik in die Schlagzeilen geraten. „Das ist einfach inakzeptabel und muss sofort behoben werden. Kunden und Bundesländer zahlen für eine Leistung, die nicht erbracht werde. Offensichtlich gibt es auch Defizite beim Ausschreibungssystem, wenn überforderte Anbieter zum Zuge kommen“, so Hagedorn.

Die Münsteraner GRÜNEN betonten auch die konstruktive und verlässliche Zusammenarbeit mit der CDU. Man sei sich einig, dass die Städte bürgerfreundlicher werden müssen. Lebensqualität und die Attraktivität der City und des Einzelhandels hängen maßgeblich auch am Thema Verkehr. „Wegen der Belastungen durch Abgase und Lärm ist beiden politischen Partnern klar, dass eine Verkehrspolitik mit Augenmaß mehr ÖPNV und angesichts des begrenzten Straßenraums weniger Autos braucht, um erreichbar zu bleiben. Mit Maßnahmen wie Tempo 30 und der Prüfung einer City-Maut beweist Münster politische Weitsicht. Davon können wir in Osnabrück mehr gebrauchen“, erklärt Hagedorn.

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