GRÜNE: „Wichtiger Schritt für gute Quartiersarbeit“ Sozialausschuss gibt Fördertopf für Nachbarschaften und Stadteile frei

25.04.19 –

Im Rahmen der letzten Haushaltsberatungen waren auf Initiative der GRÜNEN vom Rat Mittel für die Förderung von Statteilaktivitäten bereitgestellt worden. Der Sozialausschuss gab nun grünes Licht für die Umsetzung des Fördertopfes. „Wir freuen uns, dass wir uns mit allen Fraktionen einig sind, zukünftig auch Aktionen zu fördern, die der Nachbarschaft und dem sozialen Zusammenhalt dienen. Das ist ein wichtigerer Schritt für gute Quartiersarbeit“, erklärt die Vorsitzende des Sozialausschusses, Anke Jacobsen.

In der Sitzung des Sozialausschusses wurden nun die Richtlinien für die Finanzierung festgelegt. Die geförderten Maßnahmen sollen der Unterstützung von Stadtteilaktivitäten, Nachbarschaftshilfen und Quartiersinitiativen dienen. „Der Fördertopf hat zunächst ein Volumen von 10.000 Euro. Sollte der Bedarf höher sein, wird der Rat mit Sicherheit weitere Mittel zur Verfügung zu stellen“ so Jacobsen. Die Fördersumme liegt zwischen 500 und 2.500 Euro.

Der Wunsch nach einem Quartiersfond war von engagierten Bürgerinnen und Bürgern an die GRÜNEN-Ratsfraktion herangetragen worden. „Viele Bürger, Initiativen und Runde Tische engagieren sich für ihren Stadtteil. Sie investieren viel Zeit und Energie für ein besseres Zusammenleben. Das ist angesichts der großen demografischen und sozialen Veränderungen sinnvoll“, erläutert Jacobsen. So werde die Bevölkerung älter, zugleich nehme die Vielfalt von Lebensstilen, Religionen und Kulturen zu. Dieses bedeute eine große Bereicherung, sei aber auch eine Herausforderung. Zudem zögen immer mehr Menschen immer häufiger um. Diese gestiegene Mobilität befördere leider auch die Anonymität und Einsamkeit.

„Diesen Trends wollen wir etwas entgegensetzen. In starken Quartieren kennen sich die Menschen, wird aktive Nachbarschaft gelebt und man hilft sich gegenseitig. Das ist das Ideal, das wir fördern wollen“, so Jacobsen. Die ehrenamtliche Arbeit werde damit deutlich erleichtert. Gefördert werden zum Beispiel Bildungs- und Kulturveranstaltungen im Stadtteil oder die Schaffung von Begegnungsorten. Ansprechpartner für alle Fragen ist die Bürgerberatung in der Bierstraße 32 A. Link zu den Richtlinien: ris.osnabrueck.de/bi/vo020.asp

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