Kreativ- und Proberäume in Osnabrück

Antrag Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, CDU, SPD, FDP, DIE LINKE, BOB, UWG-Piraten (TOP 4.3)

06.03.18 –

Beschluss:

Um Osnabrück für Musiker attraktiv zu halten hat die Verwaltung im Kulturausschuss am 08.02.2017 eine Analyse der bestehenden Proberaumsituation für April 2018 angekündigt. In diesem Zusammenhang beauftragen wir die Verwaltung,

  1. sicherzustellen, dass hinsichtlich eines Erwerbs des Areals am Limberg, die dort derzeit als Proberäume genutzten Gebäudeteile so lange wie möglich für Musiker zur Verfügung stehen bleiben. Über konkrete Pläne und Maßnahmen, die die genutzten Baracken gefährden, ist der Rat umgehend und rechtzeitig zu unterrichten.
  2. aufzuzeigen, wie groß der Raumbedarf für Probe- und Kreativräume in Osnabrück insgesamt ist und zu ermitteln, welche zeitlichen Perspektiven für derzeitige Nutzungen und Standorte jeweils bestehen.
  3. zu prüfen, welche Varianten einen zumindest mittelfristigen Erhalt von Kreativ- und Proberäumen an den bestehenden Standorten Limberg und Güterbahnhof ermöglichen würden;
  4. zu prüfen, wie Alternativen an neuen Standorten in der Stadt – insbesondere am Hafen oder anderen leerstehenden Gewerbeimmobilien – entwickelt werden können, welcher Aufwand dafür jeweils zu erwarten ist und wie eine mögliche Finanzierung unter Berücksichtigung von Fördermöglichkeiten und Drittmitteln aussehen kann. Hierbei ist darzustellen, welchen Beitrag die Stadt oder städtische Gesellschaften leisten müssten, damit die Räume auch für nicht professionelle Musiker bezahlbar sind.

Die Verwaltung soll die Ergebnisse der Prüfaufträge im Kulturausschuss sowie im Stadtentwicklungsausschuss und im Immobilienausschuss vorstellen. Die Akteure sind mit einzubeziehen.

Der Inhalt der Vorlage unterstützt folgende/s strategische/s Stadtziel/e:

Perspektiven für junge Menschen (Ziel 2016 – 2020)

Vielseitige Kultur- und Freizeitangebote (Ziel 2016 – 2020)

Sachverhalt:

Osnabrück hat eine bunte und vielfältige Musikszene. Insbesondere Amateurbands, aber auch semiprofessionelle und professionelle Musiker sind auf Kreativ- und Proberäume angewiesen, die günstig nutzbar sind und in geeigneten Quartiersumfeldern liegen. Durch die bevorstehende Entwicklung am Limberg und am Güterbahnhof droht in den kommenden Monaten der Verlust von bis zu 80 Proberäumen im Stadtgebiet.

Beratungsergebnis:

Der Beschluss wird einstimmig angenommen.

ris.osnabrueck.de/bi/vo020.asp

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Antrag | Kultur, Frieden