Parken auf Fuß- und Radwegen Sicherheitsproblem - GRÜNE: Rat soll Kampagne auf den Weg bringen

20.09.18 –

Mit einer breiten Kampagne soll die Stadt nach Ansicht der GRÜNEN das Parken auf Fuß- und Radwegen stoppen. „Der Missbrauch von Fuß- und Radwegen ist ja nicht nur ärgerlich, sondern birgt echte Sicherheitsgefahren. Wenn Fußgänger zum Beispiel mit Kinderwagen oder Rollator ausweichen müssen oder Radler auf viel befahrene Straße gedrängt werden. Wir müssen mehr für die Verkehrssicherheit gerade der Schwächeren tun“, erklären der Fraktionsvorsitzende, Volker Bajus, und der ordnungspolitische Sprecher, Thomas Klein.

Dabei setzen die GRÜNEN vor allem auf Öffentlichkeitsarbeit. Denn vielen Autofahrenden sei gar nicht bewusst, dass das bequeme „Fünf-Minuten-Brötchen-Holen“ für andere mit realen Gefahren verbunden sei. „Verbreitet gilt das Parken auf Rad- und Fußwegen als "Kavaliersdelikt", weil niemand unmittelbar sichtbar geschädigt wird. Die meisten machen das nicht aus Bosheit, sondern aus Unachtsamkeit. Hier wollen wir die Sensibilität erhöhen“, erläutert Bajus die GRÜNEN-Initiative.

Zudem soll mit Richtlinien für den stadteigenen Fuhrpark die Stadt selber zum Vorbild werden. „Man kann das sehr gut beobachten bei den verschiedenen Paketdiensten. Da gibt es offensichtlich welche, die klare Anweisungen von ihrer Zentrale haben, und Firmen, die regelmäßig negativ auffallen. Das darf der Stadt nicht passieren“, fordert Klein.

Leider stellten auch immer wieder Dienstleister, Handwerker und Gewerbetreibende ihre Fahrzeuge auf Rad- und Fußwegen ab. Daher sollen für entsprechende Richtlinien auch weitere Firmen und Verbände in der Stadt gewonnen werden. „Eine Sensibilisierung über die Verbände und entsprechende Anweisungen der Unternehmensleitungen können hier sehr schnell zu Verbesserungen führen“, hofft Bajus Die GRÜNEN wollen aber auch, dass schärfer kontrolliert wird. So hatte eine Anfrage der GRÜNEN-Ratsfraktion ergeben, dass pro Jahr insgesamt 6.122 Verstöße, davon allein 5.430 auf Gehwegen geahndet worden seien. „Offensichtlich gibt es hier verbreitet nur ein geringes Unrechts- und Gefährdungsbewusstsein“, so Klein.

Kategorie

Pressemitteilung | Sicherheit | Verkehr

GRÜNE Ratspost

Newsletter abonnieren:

Anmeldung Newsletter

Anmeldung Newsletter

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>