Scharfe Kritik an Sanierungschaos an der Bramscher Straße. GRÜNE: CDU und SPD belasten Anwohner doppelt

09.10.20 –

Die GRÜNE Ratsfraktion übt Kritik an der Straßenbaupolitik von CDU und SPD. Diese hätten mit einem willkürlichen Beschluss dafür gesorgt, dass große Teile des Asphalts an der Bramscher Straße innerhalb weniger Jahre gleich zweimal saniert werden müssen. „Das ist schon ein Stück aus dem Tollhaus. Weil CDU und SPD unbedingt eine andere Baumaßnahme vorziehen wollen, wird jetzt in den Herbstferien auf einem 700 Meter langen Abschnitt der Bramscher Straße nur die Fahrbahndecke erneuert. Dringend sanierungsbedürftig ist aber auch die Kanalisation. Die wird nun aber erst ab 2024 angegangen und dann erneut alles aufgerissen. Eine Zumutung für die Anwohnerinnen und Anwohner“, kritisieren der Fraktionsvorsitzende Volker Bajus und der finanzpolitische Sprecher Michael Hagedorn.

In einer aktuellen Pressemitteilung der Stadt heißt es dazu: „Hintergrund ist eine Entscheidung des Verwaltungsausschusses, ab 2022 zunächst die Vehrter Landstraße und erst im Anschluss daran die Bramscher Straße auszubauen. Die umfangreichen Bauarbeiten können nicht in beiden Straßen gleichzeitig stattfinden, weil die Behinderungen des Verkehrs dabei zu groß würden.“

Die GRÜNEN verweisen auf die Verantwortung von CDU und SPD für diese Entscheidung. Alle anderen Fraktionen hätten ausdrücklich davon abgeraten. „Das war CDU und SPD aber offensichtlich egal. Auch, dass wir damit jetzt mindestens 330.000,00 Euro Steuergelder in den Sand setzen. Wir finden das verantwortungslos“, ergänzt Michael Hagedorn.

Grundsätzlich sehen auch die GRÜNEN die Notwendigkeit, an der ehemaligen „Panzerstraße“ etwas für den Belag zu tun – zumal aus Lärmschutzgründen. „Dass CDU und SPD 2015, als es um die Kartbahn ging, am Nettebad Versprechungen zur Sanierung der Vehrter Landstraße gemacht haben, müssen jetzt Bürgerinnen und Bürger an der Bramscher ausbaden. Dort wurde schon vor Jahren angefangen und es wird Zeit, dass diese Straße endlich fertig wird“, fordert Bajus.

„Durch die Fehlentscheidung stehen Verwaltung und auch wir als Kritiker unter Zugzwang. Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit mussten wir der vorübergehenden Sanierung zustimmen. Das ist doch echt absurd“, ärgern sich die beiden GRÜNEN.

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s. Pressemitteilung der Stadt Osnabrück vom 5. Oktober 2020: www.osnabrueck.de/start/aktuelles/news/stadt-osnabrueck-saniert-abschnitt-der-bramscher-strasse/

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