Schule und Jugend nicht trennen

14.10.15 –

Die GRÜNEN sehen die Absicht des Oberbürgermeisters, den Verwaltungsvorstand nach dem Ausscheiden von Vorstand Rita Maria Rzyski personell zu reduzieren, kritisch. „Insbesondere die geplanten unterschiedlichen Zuständigkeiten für die Fachbereiche Kinder, Jugend und Familie auf der einen und Schule, Bildung und Sport auf der anderen Seite halten wir für ziemlich verfehlt“, erklärt der Fraktionsvorsitzende, Michael Hagedorn.

„Wir haben Schulsozialarbeit und Jugendsozialarbeit, Schulen und Horte, Schulen mit Freizeitangeboten und Jugendzentren usw. usw.“, betont Hagedorn. Gerade in diesen Bereichen gebe es sehr viele Schnittstellen und Aufgabenüberschneidungen, die es sogar nahelegten, beide Fachbereiche zusammenzulegen. Stattdessen sollten jetzt auch noch verschiedene Vorstandsmitglieder mit begrenzten Sachkenntnissen für diese Ressorts zuständig sein. Das sei kontraproduktiv. Zusätzlich stehe die Stadt im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise vor der großen Herausforderung der Integration, insbesondere junger Menschen. „Eine gute Koordination und Zusammenarbeit der Abteilung Bildung und der Jugendhilfe ist für einen gelungenen Integrationsprozess unabdingbar. Das muss Hand in Hand gehen. Und zwar sofort", fordert Hagedorn.

Natürlich müsse die Verwaltung effizienter aufgestellt werden. Hierzu bedarf es aber in erster Linie einer zentral gut koordinierten Ablauf- und Prozessorganisation, gerade der kostenintensiven Bereiche. Hieran mangele es bis heute. „Frau Rzyski hat bisher ein Haushaltsvolumen von circa 350 Millionen Euro zu verwalten gehabt. Da ist ihr Gehalt eine verschwindende Größe. Durch die jetzt geplante Organisation des Verwaltungsvorstands vergrößert sich eher die Gefahr, dass die Ineffizienz zunimmt“, stellt Michael Hagedorn abschließend fest.

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Pressemitteilung | Verwaltung

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