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28.04.21 –
Mit großer Trauer nehmen die GRÜNEN die Nachricht vom Tod des Osnabrücker Professors Tilman Westphalen zur Kenntnis. „Mit Prof. Westphalen hat ein besonderer Charakter das geistige Leben in Osnabrück verlassen. Das ist ein echter Verlust für uns als Friedensstadt. Die Stadt hat ihm viel zu verdanken, insbesondere für seinen unermüdlichen Einsatz für die Rezeption von Leben und Werk des weltbekannten Osnabrücker Schriftstellers Erich Maria Remarque und das maßgeblich von ihm mitgegründete Remarque-Friedenszentrum oder die Friedensgespräche. Das sind heute tragende Säulen für der Friedenskultur der Stadt“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Volker Bajus.
Westphalen sei ein Intellektueller wie aus dem Bilderbuch gewesen. Immer zu einer Debatte bereit, immer streitbar und immer auch kritisch, auch mit den eigenen Leuten. „Aber Tilman Westphalen war stets auch konstruktiv und präsentierte eigene Lösungsvorschläge. Ich habe ihn bereits als Student kennen lernen dürfen und war beeindruckt, mit welchem Temperament und Einsatz er die herrschenden Verhältnisse und auch die politisch Verantwortlichen immer wieder herausgefordert hat. Opportunismus gegenüber Amts- und Würdenträger*innen war ihm fremd. Das hat uns als Studierenden imponiert und ermutigt. Mit ihm verliert die Osnabrücker Zivilgesellschaft eine starke, kritische Stimme“, so Bajus.
Auch den GRÜNEN habe er es vor allem in friedenspolitischen Fragen nie leicht gemacht. „Er war viele Jahre Mitglied bei uns. Ich bin froh, dass der Diskussionsfaden nie abgerissen ist. So habe ich erst vor ein paar Wochen mit ihm über die Weiterentwicklung des Erich Maria Remarque-Friedenspreises diskutieren können“, so Bajus.
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