
15.03.18 –
Erfreut zeigen sich die Osnabrücker GRÜNEN, dass für das Stadtgebiet beim Ausbau der Hochspannungsleitung Osnabrück-Gütersloh nunmehr Erdkabel vorgesehen sind. „Der starke Einsatz von Bürgern, Verwaltung und Politik hat sich gelohnt. Damit war vor sechs Jahren, als die Debatte begann, nicht zu rechnen. Wir danken vor allem der Bürgerinitiative und der Bauverwaltung der Stadt, die hierzu maßgeblich beigetragen haben“, erklärt der umweltpolitische Sprecher der Grünen Ratsfraktion Volker Bajus.
Die GRÜNEN erinnern daran, dass noch 2013 die Gesetzeslage überhaupt keine Erdverkabelung zugelassen habe. „Es war die damalige rot-grüne Landesregierung, die Ende 2015 im Bundesrat eine Gesetzesänderung durchgesetzt hat. Damals stand die Region geschlossen und überparteilich hinter der Forderung nach Erdkabel und der Gesetzesänderung“, erläutert Bajus.
Die Höchstspannungsleitung verlaufe im Stadtgebiet mitten durch bewohntes Gebiet. „Das ist wegen der elektromagnetischen Strahlung und der potenziell beeinträchtigenden Wirkung nicht zumutbar. Erdkabel strahlen schon nach kurzem Abstand erheblich weniger und sind nicht sichtbar. Ein klarer Vorteil“, betont Bajus.
Dass die Leitung im Landkreis nicht erdverkabelt werden soll, stößt bei den GRÜNEN auf Unverständnis. Auch hier würden die Abstandswerte unterlaufen. Jetzt sei die Landwirtschaftsministerin Otte-Kinast (CDU) und die ihr unterstehende Raumordnungsbehörde am Zug. „Frau Otte-Kinast sollte auf die Region hören und auch hier Erdkabel genehmigen. Denkbar wäre auch, CDU und SPD in Berlin verbessern noch mal das Gesetz, damit Erdkabel stets Vorrang hat. Ich habe da aber wenig Hoffnung. Das haben die schon 2015 blockiert“, so Bajus abschließend.
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