15.02.12 –
„In Anbetracht der schwierigen städtischen Finanzlage müssen wir häufiger daran denken, Ereignisse und Projekte, die im Interesse aller Menschen in unserer Stadt sind, auf eine viel breitere Basis zu stellen. Gerade das Gemeinschaftserlebnis eines Festivals unter freiem Himmel sollte von breiter Solidarität getragen sein." Dies erklären die beiden Mitglieder im Aufsichtsrat der Osnabrücker Marketing- und Tourismus-GmbH Uli Sommer (SPD) sowie Michael Florysiak (GRÜNE).
Beide bezogen sich auf das - voraussichtlich für August geplante - NDR-Open-Air-Konzert in der ehemaligen Kaserne an der Landwehrstraße in Atter/Eversburg. Veranstalter solle die Osnabrück Marketing und Tourismus GmbH (OMT) in Kooperation mit dem NDR sein. Klar ist für SPD und GRÜNE, dass sich die Stadt für dieses Ereignis mit einem namhaften eigenen Beitrag einbringen müsse. Sommer denkt aber auch an weitere Zuwendungen: „Von einem solchen Großereignis profitieren viele, nicht zuletzt Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie. Deshalb hat die Zählgemeinschaft aus SPD und GRÜNEN in der letzten Ratssitzung die Verwaltung per Antrag beauftragt, im Kontakt mit der Grundstückseigentümerin BIMA eine Mietminderung zu erwirken. Gleichzeitig soll versucht werden, weitere Sponsoren zu mobilisieren, um eine Summe von mindestens 20.000 Euro einzuwerben, was den städtischen Eigenanteil um die gleiche Summe verringern würde." Dieser Antrag wurde von allen Fraktionen im Rat einstimmig verabschiedet, berichtete der Ratsherr.
Florysiak regte an, im Rahmen der genannten Zielsetzungen auch die reichlich vorhandenen überörtlichen Erfahrungen beim Veranstaltungsmanagement einzubeziehen. Der bisherige Kooperationsvertrag sehe bislang noch vor, dass die Stadt das Gelände und die Infrastruktur stelle, für die Sicherheit sorge, den Verkehr organisiere und aktiv für das Konzert werbe. Abzüglich der Einnahmen müsse die Stadt gemäß bisheriger Kalkulation 63.500 Euro zuschießen. „Jeden Euro", so Michael Florysiak, „den wir hier über zusätzliches Sponsoring einwerben, entlastet unseren Haushalt und schafft zugleich Freiraum, dieses Geld in andere sinnvolle Projekte im öffentlichen Interesse zu investieren". Die Fraktionen von SPD und GRÜNEN sind optimistisch, dass ihre Initiative eine positive öffentliche Resonanz findet und ein Festival, zu dem rund 25.000 Besucher erwartet werden dürften, für alle ein guter Erfolg werde.
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