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09.12.11 –
Die Osnabrücker GRÜNEN bewerten den Kompromiss über den geplanten Ausbau des Flughafen FMO zwiespältig. Wie bekannt wurde, haben der Naturschutzbund und die Geschäftsführung des FMO eine Einigung im Streit um die Verlängerung der Start- und Landebahn erzielt. „Die Begrenzung des Ausbaus der Startbahn auf 3.000 Meter begrüßen wir aus ökologischer Sicht ausdrücklich. Wirtschaftlich bleibt das Projekt aber weiterhin fragwürdig", kommentieren der Fraktionsvorsitzende, Michael Hagedorn, und der umweltpolitische Sprecher, Volker Bajus.
Die GRÜNEN hätten zwar grundsätzlich die Kompromisssuche unterstützt. Schließlich habe der langjährige Rechtsstreit und die kontroversen politische Debatte der letzten Jahre der Region nicht weiter geholfen. Ob aber die Ausbaupläne trotz der Verkleinerung wirtschaftlich zu verantworten sind, da haben die GRÜNEN weiterhin erhebliche Zweifel. „Auch die 3.000-Meter-Variante kostet erhebliche Investitionen und birgt Folgekosten. Geld das die kommunalen Partner des FMO nicht haben, sondern das uns dann bei anderen Vorhaben fehlen würde", sorgt sich Hagedorn. Angesichts der seit Jahren stagnierenden, zuletzt sogar sinkenden Fluggastzahlen sei verantwortliches wirtschaftliches Handeln gefragt. „Der FMO bliebe auch bei der Kompromiss-Version in der Pflicht, einen belastbaren Wirtschaftsplan für den Ausbau auf den Tisch zu legen. Den gibt es bis heute nicht, auch nicht für die kleine Ausbauvariante. Für eine Neuplanung in Form einer 3.000 Meter-Bahn muss natürlich auch eine neue Wirtschaftlichkeitsprüfung gemacht werden", fordern die beiden GRÜNEN.
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