Osnabrück erneut Recyclingpapier Aufsteiger

01.12.11 –

Beim jährlichen Wettbewerb um die "recyclingpapierfreundlichste Stadt" hat Osnabrück erneut eine erhebliche Steigerung geschafft. Die Stadt Osnabrück, die bereits im letzten Jahr auf Platz zwei im Ranking der Recyclingpapier-Aufsteiger lag, hat es auch in diesem Jahr wieder unter die Top 5 geschafft. "2008 lag der Anteil noch bei guten zehn Prozent. 2010 sind es schon über 96 und in den städtischen Schulen sogar 99 Prozent. Ein toller Erfolg, der zeigt, was machbar ist, wenn der politische Wille da ist," freuen sich der Fraktionsvorsitzende, Michael Hagedorn, und der umweltpolitische Sprecher, Volker Bajus, über den Erfolg der Einkäufer der Stadtverwaltung.

Durch den Wettbewerb des Bundesumweltministeriums und des Deutschen Städtetages war 2008 bekannt geworden war, dass die Verwaltung alte Vorgaben des Rates zum Einsatz von Recyclingpapier aus den frühen Neunziger Jahren weitgehend ignoriert hatte. Der Anteil zertifizierten Altpapiers war auf weniger als 13 Prozent gesunken. Auf GRÜNEN-Initiative forderte der Rat daraufhin einstimmig den Oberbürgermeister auf, die Einkaufspraxis der Stadt zu ändern. Mit Erfolg. Ende 2011 dürfte die Quote nahe 100 Prozent liegen. „Mit dem Einsatz von Recyclingpapier werden allein bei Verwaltung und Schulen 3,3 Millionen Liter Wasser, 700.000 Kilowattstunden Strom und knapp 20 Tonnen klimaschädliches CO2 eingespart", rechnet Bajus vor.

Handlungsbedarf gäbe es noch bei den städtischen Gesellschaften. Hier wollen die GRÜNEN nun in den zuständigen Gremien auf Veränderung drängen. Argumente wie 'Kopierer und Drucker vertrügen kein Recyclingpapier' seien Unsinn. Auch die Verwendung des eigenen Logos im Außenauftritt dürfe nicht als Ausrede akzeptiert werden. "Ein Außenauftritt, der Umweltschäden in Kauf nimmt, ist nur peinlich. Wenn die Stadt beim Einsatz von Recyclingpapier wieder Vorbild ist, müssen auch die städtischen Gesellschaften mitziehen", stellt Bajus klar.

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Natur und Umwelt | Pressemitteilung | Verwaltung

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