Stadtklima entscheidender Faktor für Lebensqualität

11.09.15 –

Im Streit über das Gutachten zur Entwicklung des Stadtklimas unterstützen die GRÜNEN den Vorschlag des Oberbürgermeisters und der Umweltverwaltung. „Wir brauchen dringend aktuelle Daten über das Stadtklima. Der Rat will in den nächsten Jahren 3.000 neue Wohnungen schaffen. Die Umsetzung dafür muss auf belastbaren Fakten basieren, damit teure Planungsfehler vermieden werden", erklären der stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Jens Meier, und der umweltpolitische Sprecher, Volker Bajus.

Das Stadtklima sei ein bedeutender Faktor für die Lebensqualität in der Stadt, betonten die GRÜNEN. „Entscheidend ist doch, ob ich in der von Industrie- und Verkehrsabgasen belasteten Stadt, frische, unbelastete Luft zum Atmen bekomme. Dafür ist ein guter Luftaustausch zwischen den dicht besiedelten Wohn- und Gewerbeflächen und den grünen Freiflächen notwendig. Ein komplexes System, das nicht zuletzt wegen des Klimawandels vielfältigen Dynamiken unterliegt", erläutert Bajus.

Alle Experten würden dringend empfehlen, sich dem Thema Stadtklima intensiver zu widmen. Schließlich würden Extremwetterereignisse zunehmen. So die Anzahl sehr heißer Tage, die für Alte, Kranke und Kinder besonders belastend seien. „Wenn wir in unserer Stadt neue Wohnflächen ausweisen wollen, um den unter Druck stehenden Wohnungsmarkt zu entlasten und unsere Bevölkerungszahl zu halten oder gar zu steigern, dann müssen wir genau wissen, welche Flächen dafür am geeignetsten sind und welche Flächen besser unangetastet bleiben", ergänzt Meier.

Die 29.000 Euro für das Gutachten seien daher gut angelegtes Geld. Das Bundesbauministerium übernähme derzeit 70 % der Kosten. „So günstig kommen wir nie wieder an frische Daten ran. Deswegen ist diese Ausgabe auch in schwierigen Haushaltsjahren vertretbar", so Bajus.

Deswegen unterstützen die GRÜNEN die Vorlage von Oberbürgermeister und Umweltverwaltung. Da sei wohl überlegt und abgewogen. Wenig Verständnis zeigen die GRÜNEN dagegen für die Kritik aus den Reihen der CDU, die in den Fachausschüssen den Vorschlag als einzige Fraktion kritisiert hatten. „Einmal mehr steht die CDU mit ihrer Kritik nicht nur gegen den eigenen Oberbürgermeister sondern auch im Rat isoliert da. Nicht Sparen um des Sparens willen ist das Gebot der Stunde, sondern maximale Kosteneffizienz. Und die ist hier gegeben", so die beiden GRÜNEN abschließend.

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