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19.08.11 –
Die GRÜNEN-Ratsfraktion sorgt sich um die weitere finanzielle Entwicklung des Flughafens Münster-Osnabrück (FMO). „Der Teilrückzug von Air Berlin macht die ganze Unsinnigkeit der Ausbaupläne am FMO deutlich", stellt der Fraktionsvorsitzende Michael Hagedorn fest.
Die Fluggastzahlen am FMO sinken seit Jahren und die Konzentration von Air Berlin auf Drehkreuze stehe beispielhaft für die Entwicklung in der gesamten Luftfahrtbranche. Die vom FMO angestrebten neuen Angebote für die jetzt gestrichenen Strecken würden, so sie denn überhaupt platziert werden könnten, fast keine Gewinne einbringen können. Das OVG Münster habe zu Recht festgestellt, dass in Zukunft interkontinentaler Flugverkehr am FMO kaum erfolgreich etabliert werden könne. „Wenn schon heute aufgrund unzureichender Nachfrage regelmäßige Verbindungen nach London und Wien nicht mehr kostendeckend vom FMO aus bedient werden können, wer glaubt dann an eine durch die Start- und Landebahnverlängerung angestrebte kostendeckende Nachfrage im Einzugsgebiet bei Angeboten nach New York und Dubai?", erklärt Hagedorn. Wer dem Flughafen in seiner Krise wirklich helfen will, der muss sich auf die wirtschaftliche Stabilisierung des FMO als Regionalflughafen konzentrieren. „Dazu bedarf es dringend einer Schienenanbindung des FMO. Statt wider besseres Wissen aus purer Rechthaberei an der Millionen verschlingenden Erweiterung der Start- und Landesbahn festzuhalten, die den FMO nur weiter in die Krise treiben würde, sollten CDU, SPD und FDP hier endlich einlenken", so Michael Hagedorn.
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