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02.09.20 –
Die vorgelegten ersten Pläne der Bauverwaltung für den Ausbau eines sicheren Radwegs um den Wall werden von der GRÜNEN Ratsfraktion begrüßt. „Die Planungen haben unsere Unterstützung. Die Sicherheit für Radfahrende muss endlich auch auf dem ganzen Wall Vorrang haben. Wir stehen zu dem Kompromiss, den der Rat vor einem Jahr unter unserer aktiven Beteiligung gefunden hat und für den Stadtbaurat Frank Otte nun einen ersten Plan vorlegt. Um aber tatsächlich eine fahrradfreundliche Stadt zu werden, kann dies nur ein erster Schritt sein“, erklären der Fraktionsvorsitzende Volker Bajus und der verkehrspolitische Sprecher Michael Kopatz.
Nach den Vorstellungen der Verwaltung soll am Wall ein mindestens zwei Meter breiter Radweg mit zusätzlichem Sicherheitsabstand entstehen. Dafür müssen auch Parkplätze und Fahrbahnen eingeengt werden. „Leider entfallen auch Bäume. Dies wäre nicht nötig, wenn sich der Rat trauen würde, die Umwidmung einer kompletten Fahrspur für den Radverkehr anzugehen – womöglich kombiniert für Busse. Das wären eigentlich der richtige Schritt zu einer echten Radverkehrswende nach holländischem Vorbild, die wir GRÜNE auch am Wall anstreben“, erläutert Bajus.
Die GRÜNEN verweisen darauf, dass das Fahrrad zur Zeit einen Nachfrageboom erlebt und durch die Elektrifizierung zunehmend auch Pendler*innen aus den Umlandgemeinden diese umweltfreundliche Möglichkeit für sich entdecken. „Viele scheuen sich aber, damit in die Innenstadt zu fahren, weil sie Angst um ihr Leben haben müssen. Deswegen gilt es jetzt, möglichst schnell etwas für die Verkehrssicherheit tun. Der Zeitplan bis 2026 ist uns deutlich zu lang. Wir müssen sehen, ob die Verwaltung das nicht schneller umsetzen kann“, fordert Kopatz.
Aus Sicht der GRÜNEN braucht es für eine Fahrradstadt aber mehr. „Der Wall wäre gut geeignet dafür, große Mengen Radverkehr aufzunehmen. Die Umweltspur für Radler*innen und Busse sollte daher parallel geprüft und als nächster Schritt angegangen werden. Es ist Zeit, dass wir das Leitbild der autogerechten Stadt endgültig beerdigen und auch im Verkehr umwelt- und menschenfreundlicher werden“, so die GRÜNEN. „Davon wird auch der Einzelhandel profitieren, das zeigen die Erfahrungen der Händler etwa in Groningen“.
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