Verdichtung auf Handelsimmobilien - GRÜNE: Flächen effizient auch für Wohnen nutzen

03.05.18 –

Auf Initiative der GRÜNEN-Fraktion wird sich der Osnabrücker Rat in seiner kommenden Sitzung (Di., 08.05.2018) damit befassen, ob und wie auf geplanten bzw. bereits gewerblich genutzten Handelsimmobilien zusätzlich Wohnraum geschaffen werden kann. „Das, was in anderen Städten geht, sollte auch in Osnabrück möglich sein“, betonen der Fraktionsvorsitzende, Michael Hagedorn, und seine Stellvertreterin, Birgit Strangmann. Dazu soll das Gespräch mit den Betreibern gesucht werden, um gemeinsame Lösungen und Unterstützungsmöglichkeiten zu klären. „Ein „Supermarktgipfel“ könnte dafür weitere Impulse liefern“, erklärt Birgit Strangmann.

Die Stadt Osnabrück habe sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 2.500 bis 3.000 neue Wohneinheiten zu schaffen. Mögliche Grundstücksangebote seien aber begrenzt. Sinnvoll sei daher die Suche nach Möglichkeiten der Verdichtung. „Nahversorger wurden bisher oftmals nur eingeschossig geplant bzw. errichtet, liegen aber oftmals in gewachsenen Siedlungsgebieten und beanspruchen zusätzlich Flächen für Parkplätze. Eine Aufstockung um Wohnraum kann für eine effektive Flächennutzung und Kombinationen verschiedener Funktionen in einem Objekt sorgen und so das flächensparende Bauen unterstützen“, so Hagedorn. Hinzu komme eine bessere Kostensituation für alle Nutzungsarten, so dass auch günstigerer Wohnraum entstehen kann.

Angesichts der hohen Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt, aber auch aus städtebaulichen Gründen sind eingeschossige Märkte, die sich insbesondere durch großen Flächenverbrauch und meistens zudem durch eine anspruchslose Architektur auszeichnen, nicht mehr zeitgemäß. Den Beispielen in anderen Städten folgend, schlägt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen nun vor, dass die Verwaltung insbesondere Akteure der Lebensmittelbranche und anderer geeigneter Verbrauchermärkte, der Wohnungswirtschaft und der Stadtentwicklung zu einem „Supermarktgipfel“ in Form einer öffentlichen Expertenanhörung zum Thema „Wohnungsbau über Lebensmittelmärkten“ einlädt. „Ziel ist, Möglichkeiten aufzeigen, wie beim Neu- und Umbau von Lebensmittelmärkten insbesondere innerstädtisches Flächenpotenzial auch für den dringend benötigten Wohnungsbau besser genutzt werden kann. Es sollen Hemmnisse identifiziert und Vorschläge zum Abbau dieser erörtert werden“, erklären Hagedorn und Strangmann.

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Pressemitteilung | Stadtentwicklung

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