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11.02.20 –
Antrag zur Ratssitzung am 11.02.2020
Beschluss:
Die Verwaltung wird beauftragt unter Beteiligung möglicher Unterstützer aus Wirtschaft und Gesellschaft (IHK, HWK, Uni, Hochschule, Stiftungen und Landkreisen) zu prüfen, ob und unter welchen Bedingungen eine Internationale Schule in Osnabrück einzurichten wäre.
Dabei sind
• die mögliche inhaltliche Ausrichtung zu skizzieren
• Kooperationspartner zu identifizieren,
• mögliche Finanzierungswege aufzuzeigen,
• etwaige Unterstützung aus der Wirtschaft, der Stiftungslandschaft und von anderen zu klären,
• und darzulegen, wie das Schulangebot für alle interessierten Schülerinnen und Schüler geöffnet werden kann.
Zudem sind mögliche Auswirkungen auf die oberzentrale Funktion der Stadt, auf die Region als Wirtschaftsstandort sowie auf die vorhandenen Bildungsangebote darzustellen.
Der Inhalt der Vorlage unterstützt folgende/s strategische/n Stadtziel/e:
Perspektiven für junge Menschen (Ziel 2016 - 2020)
Sachverhalt:
Internationale Schulen gibt es in vielen Oberzentren in Deutschland, z.B. in Hannover oder Braunschweig. Sie ermöglichen einen mehrsprachigen Unterricht für Kinder aus aller Welt. Sie richten sich auch und gerade an Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen eine Schule besuchen wollen, aber die Sprache des jeweiligen Wohnorts nicht sprechen und die mitunter nur zeitweise hier leben.
Qualifizierte Fach- und Führungskräfte sind von international agierenden Unternehmen heiß umworben. Der Arbeitsmarkt für diese Kräfte ist längst global. Diese Unternehmen suchen international und multikulturell kompetente Mitarbeiter*innen. Die Attraktivität eines Arbeitgebers richtet sich aber nicht zuletzt nach dem Standort, also dem Lebensumfeld, das er seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bieten kann. Dazu zählen neben Kulturangeboten insbesondere auch das Bildungsangebot für die eigene Familie. Eine internationale Schule kann mit ihrem spezifischen Profil eine Nachfragelücke in Osnabrück schließen und damit den Standort attraktivieren.
Davon profitiert die Region Osnabrück und ihre vielfältige und mittelständisch geprägte Wirtschaftsstruktur. Denn viele Unternehmen hier sind international oder sogar global aktiv. Sie haben und suchen Mitarbeiter*innen aus vielen Ländern und Regionen. Diese wiederum brauchen für ihre Kinder ein adäquates, häufig temporäres Schulangebot. Das gilt auch für einzelne Angehörige von Universität und Hochschule.
Auch für ortsgebundenere Schülerinnen und Schüler kann eine internationale Schule eine interessante Alternative darstellen. Die besondere Vielfalt, die Sprachkompetenz, der Umgang mit unterschiedlichen Nationalitäten, die kulturellen Hintergründe im Rahmen der Schulausbildung stellen eine spannende Option dar und fördern eine Qualifikation, die für wiederum für international ausgerichtete Unternehmen und Organisationen eine Bereicherung sein können. Dazu sollte die Schule auch für Kinder ohne besonderen finanziellen Hintergrund offenstehen.
Für die Bildungslandschaft in Osnabrück wäre die Schule eine Ergänzung. Damit würde die lokale Bildungsstruktur vielfältiger und bunter. Die Möglichkeiten von Kooperationen zwischen den Schulen würde sich vermehren.
Bereits im Jahr 2015 hatte die IHK einen entsprechenden Vorstoß gemacht. Jetzt ist es an der Zeit, diesen öffentlich aufzugreifen und entsprechend der oberzentralen Funktion Osnabrücks etwas für die strukturelle Weiterentwicklung der Region zu unternehmen.
Der Antrag wurde in geänderter Fassung beschlossen. Alle Informationen zu diesem Antrag und dem weiteren Verfahren gibt es hier.
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