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05.09.17 –
Beschluss:
Die Verwaltung wird damit beauftragt, gemeinsam mit dem OSB und ggf. auch dem Stadtmarketing und der WFO ein Konzept für ein freiwilliges Pfandsystem für Coffe-to-go-Becher zu entwickeln. Ziel wäre es, dass sich möglichst viele Anbieter von Mitnahmegetränken beteiligen. In die Entwicklung der Maßnahme sollten die relevanten Werbegemeinschaften einbezogen werden.
Sachverhalt:
Sogenannte to-go-Behältnisse für Kaffee und andere Getränke verursachen mitsamt Zubehör wie Deckel und Rührstäbchen weit über 100.000 Tonnen Müll pro Jahr. Damit hat der Kaffeebecher die Plastiktüte als Abfallverursacher im Alltag weit überholt. Mit den Coffee-to-go Bechern geht nicht nur eine beträchtliche Vergeudung von Ressourcen einher, sondern auch zusätzliche Aufwendungen und damit Kosten für die Stadtreinigung. Mithin erhöhen sich zugleich die gemeinschaftlichen Entsorgungskosten, da die Becher großteils in öffentlichen Müllbehältern landen.
Eine von den Umweltministerien Deutschlands, Österreichs und der Schweiz in Auftrag gegebene vergleichende Ökobilanz zeigt zudem, dass auch unter ungünstigsten Annahmen ein Mehrweg-System jeder Einweg-Lösung ökologisch deutlich überlegen ist. Selbst das beste Einwegszenario führe laut der Studie zu einer doppelt so hohen Umweltbelastung wie das ungünstigste Mehrwegsystem.
Inzwischen werden in mehreren Städten Mehrwegsysteme eingesetzt, meist mit Modellcharakter. Die Stadt Freiburg hat probeweise ein Mehrwegsystem für Kaffeebecher eingeführt. So soll vermieden werden, dass allein in Freiburg jährlich zwölf Millionen Pappbecher im Müll landen. »Der »FreiburgCup« kostet einen Euro Pfand, kann bis zu 400 Mal benutzt und gespült und in allen teilnehmenden Läden abgegeben werden. Die Kosten für das vorerst auf ein Jahr angelegte Projekt von 8.500 Euro übernimmt die Stadt Freiburg. Eventuell könnte dieses Projekt als Vorbild für eine ähnliche Maßnahme in Osnabrück dienen. Mit einer entsprechenden Gestaltung der Mehrwegbecher könnte zudem ein Beitrag zum Stadtmarketing geleistet werden. Man könnte auch auf ein vorhandenes System aufsetzen. Die Plattform www.coffee-to-go-again.de/ macht ein entsprechendes Angebot. Denkbar wäre, den »OsnaCup« oder »FriedensCup« als Werbeträger für die Identifizierung mit der Stadt einzusetzen. Erwogen werden sollte zudem ein mit anderen Kommunen in Niedersachsen abgestimmte Becherkonzept (Form, Material u.ä.). Die Vermutung ist naheliegend, dass ein solches System gut angenommen würde, denkt man beispielsweise an die Akzeptanz des Pfandsystems für Glühwein auf Weihnachtsmärkten.
geänderter Beschluss:
Die Verwaltung wird damit beauftragt, gemeinsam mit dem OSB und ggf. auch dem Stadtmarketing und der WFO ein Konzept für ein freiwilliges Pfandsystem für Coffe-to-go-Becher zu entwickeln. Ziel wäre es, dass sich möglichst viele Anbieter von Mitnahmegetränken beteiligen.
Die Verwaltung und der Rat der Stadt Osnabrück unterstützen das bereits bestehende Konzept der Universität – Studentenwerk „Papplos“ in der Entwicklung unter Einbezug der relevanten Werbegemeinschaften. Weiterhin soll geprüft werden, welche Maßnahmenentwickelt werden können um dieses Projekt der Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Sachverhalt:
Sogenannte to-go-Behältnisse für Kaffee und andere Getränke verursachen mitsamt Zubehör wie Deckel und Rührstäbchen weit über 100.000 Tonnen Müll pro Jahr. Damit hat der Kaffeebecher die Plastiktüte als Abfallverursacher im Alltag weit überholt. Mit den Coffee-to-go Bechern geht nicht nur eine beträchtliche Vergeudung von Ressourcen einher, sondern auch zusätzliche Aufwendungen und damit Kosten für die Stadtreinigung. Mithin erhöhen sich zugleich die gemeinschaftlichen Entsorgungskosten, da die Becher großteils in öffentlichen Müllbehältern landen.
Eine von den Umweltministerien Deutschlands, Österreichs und der Schweiz in Auftrag gegebene vergleichende Ökobilanz zeigt zudem, dass auch unter ungünstigsten Annahmen ein Mehrweg-System jeder Einweg-Lösung ökologisch deutlich überlegen ist. Selbst das beste Einwegszenario führe laut der Studie zu einer doppelt so hohen Umweltbelastung wie das ungünstigste Mehrwegsystem.
Beratungsergebnis:
Der geänderte Beschluss wird mit den Stimmen von BOB, OB, CDU, FDP, UWG-Piraten gegen die Stimmen von Bündnis 90/Die Grünen, SPD und Die Linke mehrheitlich angenommen.
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