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21.01.25 –
Die Vertreter:innen von GRÜNEN, SPD und Volt im Osnabrücker Stadtrat stellen klar, dass die laufende Diskussion über ein Gesundheitszentrum in Pye derzeit im politisch luftleeren Raum stattfindet. „Seit Monaten finden in Pye von der CDU organisierte Versammlungen statt, kursieren Umfragen und wird für den Beitritt zu einer Genossenschaft für ein Gesundheitszentrum auf einem Waldgrundstück geworben. Dabei gibt es im zuständigen Stadtentwicklungs- und Umweltausschuss (StUA) noch nicht einmal eine Beschlussvorlage zur Aufstellung eines Bebauungsplans. So geht das nicht, das ist ein unseriöses Vorgehen“, erklären Jens Meier, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN und Robert Alferink, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.
Nach Ansicht der Mehrheitsgruppe sei es sehr wichtig, dass in Pye die hausärztliche Versorgung gesichert bleibe. Auch die Idee, einen Neubau über ein Genossenschaftsmodell, gewissermaßen aus dem Stadtteil heraus zu realisieren, sei interessant. Hierbei dürften aber keine falschen Erwartungen geweckt werden.
„Die Einwände vieler Bürger:innen in Pye sind ernst zu nehmen. Im November habe ich für den StUA eine Liste mit über 800 Unterschriften zur Rettung des Wäldchens an der Grundschule Pye entgegengenommen. Das ist der von der CDU favorisierte Standort. Die Frage, ob ein moderner Praxisneubau nicht auch an anderer Stelle erfolgen und das Waldgrundstück mit seinen 90 bis 120 Jahre alten Bäumen erhalten werden kann, ist berechtigt. Eine Alternativenprüfung ist auch rechtlich geboten“, betont Meier.
„Die derzeitige Diskussion krankt daran, dass viele politische, wirtschaftliche und persönliche Interessen existieren, die man trennen muss. Dann klar zu schauen, ob und wenn ja, welcher Standort geeignet ist, das muss im politischen Raum passieren und durch die Expert:innen der Verwaltung begleitet werden“, ergänzt Alferink.
Dass das Wäldchen an der Grundschule Pye hierfür nicht der ideale Standort ist, darin sind sich Meier und Alferink einig: „Bisher gibt es hier weder Baurecht, noch sind alternative Standorte aus unserer Sicht ausreichend geprüft worden. Das Abholzen eines Waldgebiets kann gerade in Zeiten des Klimawandels immer nur das letzte Mittel sein. Und da sind wir noch bei Weitem nicht“, so beide abschließend.
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