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21.12.24 –
Die Fraktion Grüne/Volt im Osnabrücker Stadtrat zeigt sich erleichtert über das Ergebnis der Einigung im Tarifstreit beim Autobauer Volkswagen. „Angesichts dessen, was die Konzernleitung offenbar ganz konkret für den Standort Osnabrück vorgeschlagen hat, müssen wir erleichtert sein. Wir danken allen, die an diesem Ergebnis konstruktiv mitgearbeitet haben. Ganz besonders dem Betriebsrat und der IG Metall, dass sie standhaft geblieben sind. Nun haben alle Beschäftigte und alle Standorte zumindest eine befristete Zukunftsperspektive“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Jens Meier.
Dieser erreichte Zwischenstand nehme nun insbesondere die Konzernführung in die Verantwortung. VW habe mit einem immer größer, schwerer und weiter in der Modellpolitik, dem verheerenden Abgasskandal und einem Fokus auf das China-Geschäft viel zu lange das vernachlässigt, was den Konzern groß gemacht habe. Die erforderliche Mobilitätswende stelle alle Automobilkonzerne vor eine große Herausforderung. Dem habe man sich auch bei VW nicht ausreichend gestellt – weder innovativ, noch konstruktiv.
Volkmar Seliger, verkehrs- und klimaschutzpolitischer Sprecher der GRÜNEN, betont mit Blick auf die Zukunft: „Anzuerkennen, dass in den meisten Staaten und Städten dieser Welt längst an neuen Mobilitätslösungen gearbeitet wird, heißt auch, dass sich Automobilkonzerne zu Mobilitätskonzernen wandeln müssen. Die in ihrerseits dann in der Lage sind, Lösungen auch jenseits eines reinen Wechsels der Antriebstechnologie bereitzustellen.“
Beide erinnern daran, dass der Automobilstandort Osnabrück in seiner wechselvollen Geschichte bereits wiederholt unter Beweis gestellt habe, dass er sich mit seiner innovativen und leistungsbereiten Mitarbeiterschaft neuen Herausforderungen stellen kann. „Fachkräftemangel ist in Deutschland immer noch eines der größten Probleme bei der wirtschaftlichen Entwicklung. Gleichzeitig sind hier kluge und kreative Köpfe von Entlassung bedroht. Das passt doch nicht zusammen. Ein Konzern wie VW muss in der Lage sein, mit dem Potential seiner Arbeitnehmerschaft den Weg in eine erfolgreiche Zukunft zu beschreiten. Dafür muss man diese Kompetenzen einbinden und sich von Konzepten der Vergangenheit trennen. Wir wissen, dass die Osnabrücker:innen gerne und mit aller Kraft dabei mitarbeiten“, zeigt sich Meier abschließend überzeugt.
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Arbeit, Wirtschaft | Presse | Pressemitteilung | Region Osnabrück
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