Förderung bildender Künste trotz Konsolidierungskurs voranbringen

06.01.16 –

Die Osnabrücker GRÜNEN nehmen Stellung zu den Offenen Briefen aus der Kunstszene und den Freunden der Kunsthalle Dominikanerkirche. „Die Notwendigkeit aus dem von der Verwaltung vorgelegten Entwurf einen genehmigungsfähigen Haushalt zu machen, hat uns zu Kompromissen auch an Stellen bewogen, die wir selbst nicht vorgeschlagen hätten“, so der Fraktionsvorsitzende, Michael Hagedorn, und der Vorsitzende des Kulturausschusses, Sebastian Bracke. „Wir sind der Auffassung, dass bei der Förderung der bildenden Künste in Osnabrück Verbesserungsbedarf und Innovationspotenzial besteht.“

Mit dem Beschluss zur Stadtgalerie gehe für die Verwaltung der Auftrag einher, konzeptionelle Überlegungen und deren Kosten zur Debatte zu stellen, die das Ziel einer verbesserten Förderung der bildenden Künste verfolgen. Dabei sind die bereits in der Diskussion befindlichen Überlegungen und Konzepte ausdrücklich zu berücksichtigen. „Uns ist es ebenfalls wichtig hervorzuheben, dass die Heilpädagogische Hilfe an diesem Standort ein vorbildliches inklusives Projekt umsetzt und das Stadtgalerie-Café zu einem überaus beliebten Treffpunkt und Veranstaltungsort im Heger Tor Viertel entwickelt hat“, so Michael Hagedorn.

Das Jahr 2016 könne als Übergangsjahr für die Diskussion und Erprobung neuer Wege genutzt werden. Danach solle entschieden werden, was der beste Weg für eine Förderung der Kunst in Osnabrück ist. „Die Verwaltung wird im Kulturausschuss im Januar unter dem Tagesordnungspunkt „Zukunft der Förderung bildender Künste“ hierzu über den Stand der Dinge berichten. Der Haushaltsbeschluss für das Jahr 2017 dient als Richtung und Rahmen. Die inhaltliche Ausgestaltung werden wir im Fachausschuss und im Dialog mit den Akteuren angehen. Zu diesem Dialog laden wir alle herzlich ein“, erklärt Sebastian Bracke. Die Verwaltung sei zudem mit dem Betreiber des Stadtgalerie-Cafés im Gespräch, um die Zukunft des Projekts zu sichern.

„Explizit möchten wir darauf hinweisen, dass es uns gelungen ist, die Forderung der Verwaltung nach einseitiger Konsolidierung des Kulturbereichs in Höhe von 1,2 Mio. Euro bis 2020 zu verhindern“, betonen Hagedorn und Bracke. Dies sei ein großer Erfolg, auch wenn die Kommunikation in einigen Fragen nicht optimal gelungen ist. Im Bemühen, einen breit getragen Haushaltskompromiss zwischen den Fraktionen zu erreichen, sei die frühzeitige, öffentlich transparente Diskussion einzelner Vorschläge nicht immer möglich gewesen. Bei dem kritisierten Beschluss zum Stadtgalerie-Café handele es sich zunächst um einen Auftrag an die Verwaltung für das Jahr 2017. Somit bleibe Zeit, um die unter den gegebenen Umständen bestmögliche Lösung zu finden. „Wir bitten darum, sich an diesem Prozess konstruktiv zu beteiligen. Damit dies unter Berücksichtigung unterschiedlicher Positionen gelingen kann, schlagen wir ein gemeinsames Treffen dazu vor“, erklären Hagedorn und Bracke abschließend.

 

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Haushalt, Finanzen | Kultur, Frieden | Pressemitteilung

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