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14.08.18 –
Die GRÜNEN-Ratsfraktion unterstützt den Vorstoß von Kirchen, DGB und Flüchtlingsinitiativen, die Stadt Osnabrück solle sich bereit erklären, gerettete Bootsflüchtlinge aus dem Mittelmeer aufzunehmen. „Der Vorschlag kommt zur richtigen Zeit. Für uns ist es selbstverständlich, dass die Friedensstadt Osnabrück die Initiative der Rheinstädte Köln, Düsseldorf und Bonn unterstützt. Menschen ertrinken zu lassen, ist keine Alternative sondern unmenschlich, unchristlich und ein Verbrechen. Mit einem Beschluss würde der Stadtrat zugleich eine Ansage an die Bundesregierung senden“, erklären der Fraktionsvorsitzende, Michael Hagedorn, und die sozialpolitische Sprecherin, Anke Jacobsen.
Die GRÜNEN sehen zudem das positive Signal für die öffentliche Debatte. „Momentan werden in der Öffentlichkeit nur Probleme mit Migration und Flucht thematisiert und Humanität in den Hintergrund gerückt. Besonders verwerflich ist der Versuch, die privaten Flüchtlingsretter auch noch zu kriminalisieren. Tatsächlich sind die Menschen auf dem Mittelmeer in allerhöchster Not. Nach wie vor setzen sich viele Bürgerinnen und Bürger daher mit hohem Zeit- und Arbeitsaufwand für die Aufnahme und Integration von Geflüchteten ein. Dieses humane Engagement sollte der Rat mit seiner Zustimmung ermutigen und den Diskurs nicht Rassisten und Menschenfeinden zu überlassen“, so Jacobsen.
Die GRÜNEN hoffen, dass sich Rat und Verwaltung bis zur nächsten Sitzung Ende August auf eine gemeinsame Beschlussfassung einigen können. „Das sind wir auch den Trägern der Initiative schuldig. Wir sollten das Bistum, die Diakonie, die Caritas, die Gewerkschaften und die vielen Initiativen nicht enttäuschen“, meint Hagedorn.
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Demokratie und Beteiligung | Kultur, Frieden | Migration, Integration | Pressemitteilung
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