Jugendliche nicht im Stich lassen

30.08.11 –

Als "besorgniserregend" bezeichnen die Osnabrücker GRÜNEN die Situation der Jugendwerkstatt Dammstraße, da ein aktueller Gesetzentwurf von Bundesarbeitsministerin Ursula Leyen massive Kürzungen in diesem Bereich vorsieht. Derzeit würde in der Einrichtung eine hervorragende Arbeit für junge Menschen mit sonst eher geringen Vermittlungschancen in den Arbeitsmarkt geleistet, sagte die jugendpolitische Sprecherin Birgit Strangmann. Gerade diese Gruppe habe trotz der Belebung des Arbeitsmarktes und der erfreulichen Entwicklung am Lehrstellenmarkt ohne die besondere Unterstützung in der Jugendwerkstatt weiter fast keine Chance auf reguläre Arbeit. Das belegen die aktuellen Zahlen über den weiter hohen Sockel an Langzeitarbeitslosen.

Birgit Strangmann: "Die Stadt Osnabrück und das Land Niedersachsen müssen hier umgehend eine Korrektur der unsinnigen Sparvorgaben beim Bund durchsetzen, oder zumindest eine adäquate Ersatzfinanzierung anbieten, damit diese erfolgreichen Unterstützungsstrukturen nicht zusammenbrechen." Ohne entsprechende Änderungen und ohne Aussicht auf eine wirtschaftlich tragbare Fortsetzung der Arbeit im nächsten Jahr sei die Jugendwerkstatt Dammstraße ansonsten ab September gezwungen Teilen ihres Betreuungspersonals vorsorglich zu kündigen. „Das muss im Interesse der Jugendlichen unbedingt verhindert werden", fordert Birgit Strangmann.

Kategorie

Arbeit, Wirtschaft | Pressemitteilung

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