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28.05.15 –
SPD und GRÜNE wundern sich in der Debatte zur Verkehrsführung am Neumarkt über Behauptungen des Fraktionsvorsitzenden der CDU. „Wir können nicht verstehen, warum Fritz Brickwedde gezielt die Unwahrheit verbreitet. Man kann, was die Verkehrsführung am Neumarkt während der Umbauphase und danach betrifft, verschiedener Meinung sein, aber für seine Eskalation gibt es keinen Anlass", bemängeln die Fraktionsvorsitzenden, Frank Henning (SPD) und Michael Hagedorn (GRÜNE).
Die CDU Ratsfraktion hatte in einer aktuellen Pressemitteilung geschrieben: „Die Sperrung des Neumarkts wegen Baumaßnahmen ist nur die erste Stufe der grünen Rakete, Ziel ist die autofreie Innenstadt. Unsere Prognose: nach den Wahlen käme bei rot-grüner Mehrheit die endgültige Sperrung des Neumarkts, Citymaut und weitere Straßensperrungen auf die Tagesordnung", erklärte CDU-Fraktionsvorsitzender Fritz Brickwedde. Das wäre ein Angriff auf die Erreichbarkeit der Innenstadt, das Einzelhandelszentrum Osnabrück, die Arbeitsplätze und Steuereinnahmen der Stadt (http://cdu-ratsfraktion-osnabrueck.de/neumarktsperrung-reine-schikane-halbes-jahr-stillstand/)
„Die Behauptungen Fritz Brickweddes sind an den Haaren herbeigezogen. Eine Citymaut war und ist in Osnabrück kein Thema. Es geht auch nicht um Straßensperrungen, sondern um die Entwicklung unserer Innenstadt. Welche große Rolle dabei verkehrsärmere Bereiche spielen, beweisen seit Jahrzehnten die Fußgängerzonen. Bremser der Entwicklung des Einzelhandelsstandortes Osnabrück war bislang vornehmlich die CDU", so Michael Hagedorn. Es entstehe zunehmend der Eindruck, den Konservativen würden die Argumente ausgehen. „Klar ist, bis auf die CDU wollen alle (!) Ratsfraktionen, und nicht nur rot-grün, das der Neumarkt für den motorisierten Individualverkehr zu bleibt, solange die Bauarbeiten nicht abgeschlossen sind. Mal für ein paar Wochen auf und dann wieder monatelang zu, das macht doch keinen Sinn. Das gibt Chaos und gefährdet die Verkehrssicherheit", erläutert Frank Henning.
Zugleich könne diese Phase genutzt werden, um zu klären, ob und wie ein autofreier Neumarkt möglich ist. „Statt die City systematisch schlecht zu reden und Unsinn über die Erreichbarkeit der Innenstadt zu behaupten, sollten wir die Zeit bis dahin lieber kreativ nutzen", so Michael Hagedorn. Die baustellenbedingte Sperrung sei auch eine Chance für das Zentrum. „Sofern die Baustellensituation es zulässt, könnten wir ausprobieren auf dem Neumarkt die eine oder andere Veranstaltung zu organisieren und den Platz den Bürgerinnen und Bürgern zurückgeben", schlägt Frank Henning vor. „Wir sollten darüber mit dem Einzelhandel und dem Stadtmarketing sprechen, wie wir mit unserer City im Gespräch bleiben. Was wir brauchen ist Innovation und die beginnt im Kopf. Konservativer Stillstand führt die Stadt auf die Verliererstraße", so die beiden abschließend.
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