„Krise trifft auch die Schwächsten auf vier Pfoten“

GRÜNE/SPD/Volt begrüßen Landesförderung für Tierheime

20.02.23 –

GRÜNE/SPD/Volt begrüßen Landesförderung für Tierheime

GRÜNE, SPD und Volt im Rat zeigen sich erfreut über das Sofortprogramm der rot-grünen Landesregierung für die aufgrund von Energiekrise und Krieg finanziell in Not geratenen Tierheime. Im Zeitraum von März bis Ende Juni können Tierheime und tierheimähnliche Einrichtungen Mittel in Höhe von bis zu 30.000 Euro beantragen. So auch das Osnabrücker Tierheim, für das die Mehrheitsgruppe zusätzlichen Investitionsbedarf sieht.

„Das Wohl der Tiere liegt uns sehr am Herzen. Die Tierheime stehen erheblich unter Druck. Vor allem die Energie- und Futterkosten sind seit dem Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine massiv gestiegen. Insofern ist die Landesförderung eine wichtige Unterstützung, die Agrarministerin Staudte auf den Weg gebracht hat, um die Versorgung der Tiere zumindest für den Moment sicherzustellen. Uns wurde bereits signalisiert, dass dem Ministerium an einem möglichst unbürokratischen Antragsverfahren gelegen ist. Das ist sicherlich sehr im Interesse der zumeist ehrenamtlichen Vorstände der Trägervereine“, erklären die tierschutzpolitischen Sprecherinnen von GRÜNEN und SPD, Dr. Diana Häs und Jutta Schäfferling.

Beide weisen darauf hin, dass nicht nur die Kosten für Energie und Futter, sondern auch die Behandlungs- und Materialkosten deutlich angestiegen seien. „Auch bei der Unterbringung der Tiere geraten die Tierheime an ihre Grenzen, denn immer mehr Besitzer:innen entscheiden sich teilweise auch aus Kostengründen dafür, ihre Tiere, die sie sich oftmals erst in der Corona-Zeit angeschafft haben, wieder abzugeben. Vielfach werden sie auch einfach ausgesetzt und dann als Fundtiere aufgenommen. In Osnabrück wurde deshalb ein Aufnahmestopp für Katzen verhängt. Das ist eine wirklich belastende Situation auch für die Mitarbeitenden, die eine wichtige Arbeit leisten. Und natürlich ganz schrecklich, wenn man an die betroffenen Tiere denkt“, unterstreicht Häs.

Als Mehrheitsgruppe stehe man in engem Austausch mit den Mitarbeiter:innen des Osnabrücker Tierheims und der dazugehörigen Stiftung. Zuletzt habe man sich im Oktober die Situation vor Ort angeschaut und sich auch im Austausch mit den Verantwortlichen ein Bild von den Bedarfen gemacht. „Das Tierheim arbeitet nach eigenen Angaben schon länger nicht mehr kostendeckend, in den letzten beiden Jahren musste die Stiftung immer wieder unterstützen. In der Folge fielen die für die Finanzierung der Neubauten des Tierheims eingeplanten Mittel weitgehend weg. Dabei sollte uns allen an einer guten Infrastruktur, guten Lebensbedingungen und am Wohl der Schwächsten auf vier Pfoten gelegen sein“, macht Schäfferling deutlich.

Häs und Schäfferling betonen, dass man das Tierheim in der Vergangenheit kritisch begleitet habe und einige Fragen auch noch nicht abschließend geklärt seien. Allerdings zeichne sich insbesondere auch durch das Engagement der Stiftung eine positive Entwicklung ab, die man im Interesse der Tiere und des Tierschutzes in Osnabrück konstruktiv begleiten werde. „Aktuell steht der Neubau eines Katzenhauses in der Diskussion. Das ist eine wichtige infrastrukturelle Maßnahme, die auch das zum Teil in die Jahre gekommene Tierheim und die damit verbundenen Möglichkeiten der Unterbringung deutlich verbessern würde. Sobald uns die konkreten Planungs- und Finanzierungskonzepte vorliegen, werden wir uns das in den Fachausschüssen ansehen“, so die beiden tierschutzpolitischen Sprecherinnen abschließend.

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