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14.03.22 –
Sachverhalt:
Im Protokoll des Bürgerforum Voxtrup zur Sitzung vom 22.06.2021 heißt es u.a.:
„Die Osnabrücker Friedensinitiative (OFRI) hat in einem Schreiben vom 22. April 2021 bezugnehmend auf das Kriegerdenkmal Voxtrup gegenüber dem Oberbürgermeister angeregt, bei den weiteren Überlegungen zum Erhalt des Kriegerdenkmals bzw. der Ergänzung um eine Infotafel eine zeitgemäße Form der Erinnerung an die getöteten Soldaten der Weltkriege zu wählen. Das Büro für Friedenskultur der Stadt Osnabrück wird die Vertreter:innen der Osnabrücker Friedensinitiative, des Bürgervereins Voxtrup, des OSB und weitere Interessierte aus dem Stadtteil zu einem Termin einladen, bei dem sich über dieverschiedenen Vorstellungen verständigt werden soll.“
Vor diesem Hintergrund wird die Verwaltung gebeten, den Kulturausschuss in seiner nächsten Sitzung über den aktuellen Sachstand „Kriegerdenkmal Voxtrup“ zu informieren, ob der avisierte Termin bereits stattgefunden hat und wenn ja, welche Ergebnisse er gebracht hat. Wenn nicht, für wann der Termin geplant ist.
In ihrer Mitteilung im Nachgang an die Ausschussitzung vom 24.03.2022 antwortete die Verwaltung wie folgt:
Anlass des Schreibens der Osnabrücker Friedensinitiative an den Oberbürgermeister war der im Januar 2021 im Rahmen eines Bürgerforums geäußerte Hinweis des Bürgervereins Voxtrup, dass das sogenannte Kulturdenkmal Ehrenmal in Voxtrup zusehends verwittert und insbesondere die Namen der Opfer aus dem Zweiten Weltkrieg unleserlich werden. Die OFRI regte hieran anknüpfend an, im Zuge der Sanierung auch eine zeitgemäße Form der Erinnerung an getötete Soldaten der Weltkriege zu wählen.
Das Büro für Friedenskultur hat dann im Juli 2021 Vertreterinnen und Vertreter des Bürgervereins Voxtrup, der Denkmalpflege, des OSB, der OFRI und in Absprache mit der OFRI zudem noch Pax Christi Osnabrück-Hamburg zu einem ersten Abstimmungstermin eingeladen.
Hinsichtlich der Sanierung des Ehrenmals stehen die Denkmalpflege, der OSB und der Bürgerverein in einem engen Austausch. Erste Maßnahmen wie Abdeckung der Mauerkrone, Anlegung eines Kiesstreifens als Spritzschutz und ggf. Ergänzung der verwitternden Sandsteininschriften durch Namenstafeln aus Metall sind angedacht.
Hinsichtlich einer zeitgemäßen Form der Erinnerung bzw. einer historisch-kritischen Kommentierung kam man überein, nicht nur für das Kriegerdenkmal in Voxtrup eine Lösung anzustreben, sondern alle in der Unterhaltung des OSB stehenden Denkmäler in den Blick zu nehmen. Diese verherrlichen durchweg in ihren Aussagen Krieg und Gefallenentod.
So soll auch die Diskussion darüber, wie diese historisch-kritische Kommentierung aussehen kann, auf breiterer Ebene unter Einbeziehung des Arbeitskreises Erinnerungskultur und der Bürgervereine erfolgen, die sich um die Pflege der Kriegerdenkmäler in den Stadtteilen bemühen oder sie ggf. bei Veranstaltungen zum Volkstrauertag einbeziehen.
Dabei sollte bei der historisch-kritischen Kommentierung nicht nur an ergänzende Infotafeln gedacht werden, sondern durchaus auch an Gestaltungen, die bewusst mit der Verherrlichung von Krieg und „Opfertod“ brechen.
Bedingt durch einen hohen Krankenstand im Büro für Friedenskultur und Aufgaben mit Terminbindung ist die ursprünglich für den Herbst 2021 vorgesehene Beratung mit dem Arbeitskreis Erinnerungskultur und den Bürgervereinen bisher nicht erfolgt, ist aber zeitnah nach Ostern 2022 vorgesehen.
Zur Vorbereitung und als Basis der Diskussion hat das Büro für Friedenskultur die in Betracht kommenden Kriegerdenkmäler fotografisch dokumentiert und die jeweiligen Inschriften erfasst.
Im Einzelnen handelt es sich um:
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