15.03.12 –
Die rot-grüne Zählgemeinschaft wird in der nächsten Sitzung des Schulausschusses (22.03.2012) den Grundschulentwicklungsplan zum Thema machen: „Unser Kernziel ist, den individuellen Bildungserfolg aller Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen. Entscheidend darf nicht sein, woher ein Kind kommt, entscheidend muss sein, wohin es will!", begründen die bildungspolitischen Sprecher Jens Martin (SPD) und Birgit Strangmann (Bündnis 90/Die Grünen) das Vorhaben.
Der aktuelle Bericht zur „Sozialen Ungleichheit in Osnabrück" sei ein weiterer, aktueller Beleg für die Handlungsnotwendigkeiten in diesem Bereich. „Offenkundig besteht ein Zusammenhang zwischen sozialräumlichen Entwicklungsbedingungen und Bildungserfolg gemessen an den Schullaufbahnempfehlungen für die weiterführenden Schulen, dem wir wirksam begegnen müssen", verdeutlicht Jens Martin (SPD). Dazu müsse der Grundschulentwicklungsplan auf dem Hintergrund der aktuellen Bildungsforschung und deren Empfehlungen einen Beitrag leisten. „Die enge und abgestimmte Zusammenarbeit von Kinder- und Jugendhilfe mit den Grundschulen, gezielte Sprachförderung sowie Ganztagsbeschulung sind in diesem Zusammenhang zu nennen", betont Birgit Strangmann (GRÜNE). Der hierfür erforderliche Mitteleinsatz solle schwerpunktmäßig zunächst dort erfolgen, wo der Bedarf am größten sei. Als kurzfristige Maßnahme zur räumlichen Entlastung der Stüveschule sei die Zusammenlegung von Kreuz- und Overbergschule am Standort der ehemaligen Teutoburger Schule zum nächst möglichen Zeitpunkt vorzusehen. Die so zusammengelegten Schulen seien dann an diesem Standort langfristig gesichert. Das derzeitige Gebäude der Overbergschule müsse aufgegeben werden, da es nicht mehr mit vertretbaren Mitteln zu sanieren sei. Ausstattung und Angebote von Stüve- und Rosenplatzschule seien so zu gestalten, dass sich der Anreiz, die Kinder dort anzumelden, erhöhe. „Wir wollen keine Reparaturmaßnahmen, sondern eine optimale Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen für die Kinder. In dem Bemühen um die Chancen gesellschaftlicher Integration durch Bildung werden die Eltern, Schulen und weitere Bildungsakteure selbstverständlich in diese Verfahren eingebunden", so Jens Martin und Birgit Strangmann abschließend.
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