Keine Millionen für Naturzerstörung! NEIN zur Westumgehung am 25. Mai!

Liebe Osnabrückerinnen, liebe Osnabrücker, zeitgleich zur Europawahl werden Sie gefragt: „Soll die Entlastungsstraße West/Westumgehung gebaut und sollen die dafür erforderlichen Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden?" Unsere Bitte: Stimmen Sie bei der Befragung am 25. Mai 2014 mit „NEIN"!

25.05.14 –

Liebe Osnabrückerinnen, liebe Osnabrücker, zeitgleich zur Europawahl werden Sie gefragt:

„Soll die Entlastungsstraße West/Westumgehung gebaut und sollen die dafür erforderlichen Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden?"

Unsere Bitte: Stimmen Sie bei der Befragung am 25. Mai 2014 mit „NEIN"!

Mythos Entlastungsstrasse: Mehr statt weniger Verkehr!

Die BefürworterInnen sprechen seit einiger Zeit von der „Entlastungsstraße". Das Gegenteil ist richtig: Es handelt sich um eine Belastungsstraße! Die Westumgehung würde nicht nur den vorhandenen Verkehr von anderen Straßen aufnehmen, sondern zusätzlichen Verkehr erzeugen. Neue Straßen schaffen neuen Verkehr. Mindestens 16.700 Kraftfahrzeuge pro Tag werden auf der neuen Trasse erwartet.

Die prognostizierten Verlagerungen von der Lotter Straße und dem Wall machen nur 10 Prozent aus und werden so kaum wahrnehmbar sein. Dem steht eine Verkehrszunahme im Westen von etwa 65 Prozent gegenüber. Auch eine spürbare Entlastung der Innenstadt vom LKW-Verkehr wird es nicht geben.

Statt des Baus der Westumgehung wollen wir das Verkehrskonzept Westerberg umsetzen. Es sieht erhebliche Entlastungen durch eine bessere Regulierung des Verkehrs vor.

Keine LKW durchs Naherholungsgebiet!

Die geplante Trasse führt durch das Naherholungsgebiet am Heger Holz. Die wertvollen Flächen für Menschen, Tiere und das Stadtklima sollen nach den Plänen der Stadtverwaltung demnächst durch eine viel befahrene Straße durchschnitten werden. Das Ergebnis: mehr Lärm und Abgase.

Wenn die Straße kommt, werden viele LKW die Abkürzung durch die Stadt nutzen, anstatt über die A1 zu fahren. Folge: Es fließt mehr und nicht weniger LKW-Verkehr durch die Stadt. Aber nicht nur das: Bei dem von SPD und CDU versprochenen nächtlichen LKW-Fahrverbot wird nachts der Verkehr zwangsläufig durch die bisher genutzten Straßen rauschen.

Statt Lärm, Staub und Abgasen: Vorfahrt für Gesundheit!

Die neue Straße würde für die PatientInnen des Klinikums erhebliche Beeinträchtigungen durch Lärm und Abgase mit sich bringen. Das räumen selbst die BefürworterInnen ein. Bislang wird über den „Grünen Finger" im Westen frische und gesunde Luft bis in die Innenstadt transportiert. Diese Frischluftschneise darf nicht zerstört werden. Abgase, Feinstaub und besonders Lärm stellen in der Stadt die größten Gefahren für die Gesundheit dar.

Menschengerechte Mobilität - Statt Verkehrspolitik von vorgestern!

Die Planungen für die Westumgehung gehen auf die 1950er Jahre zurück. Die verkehrspolitischen Herausforderungen, können wir nicht mit Konzepten aus der Mitte des letzten Jahrhunderts lösen!

Damals war das oberste Ziel die autogerechte Stadt. Wir setzen stattdessen auf menschengerechte Verkehrsplanung. Radschnellwege, O-Bussysteme als erster Schritt zur Elektrifizierung des ÖPNV, Busbeschleunigung und intelligente Verknüpfung von Mobi­litätsformen sind die Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft – und nicht der Bau einer neuen Straße, die mehr Probleme schafft als sie löst.

Keine Millionen vergraben - Schulsanierung statt Westumgehung!

Selbst wenn man den Bau der Westumgehung im Grundsatz befürwortet: 25 Millionen Euro sind zu viel. Die gesamten finanziellen Auswirkungen des Baus der Westumgehung sind deutlich höher als die bislang geschätzten Baukosten von ca. 10 Millionen Euro. Erfahrungsgemäß werden die kalkulierten Kosten am Ende erheblich überschritten.

Außerdem hat die Stadt bereits vor 10 Jahren einen Wert von ca. 15 Millionen Euro für die Grundstücke ermittelt, die sie im Falle des Verzichts auf die Westumgehung als Baugrundstücke veräußern könnte. Mit diesem Geld könnten wir Schulen sanieren, den notwendigen Kita-Ausbau finanzieren, das bestehende Straßennetz erneuern, das Radwegenetz ausbauen oder in Sportstätten investieren.

Für all diese notwendigen Maßnahmen fehlt uns derzeit das Geld. Zum Vergleich: Die Stadt darf für Investitionen in den nächsten drei Jahren insgesamt nur 46 Millionen Euro neue Schulden machen. Wir haben einen Sanierungsbedarf in Höhe von 120 Millionen Euro für Kitas, Schulen, Sportstätten und Straßen – bei einem Gesamtschuldenstand von 400 Millionen.

Auch das Land kann sein Geld nur einmal ausgeben. Wenn die Stadt Zuschüsse zur Westumgehung beantragt, geht dies zu Lasten von anderen Vorhaben in Osnabrück, für die wir dringend Fördermittel vom Land benötigen.

NEIN zur Westumgehung!

NEIN zur Belastungsstrasse West!

Am 25. Mai kommt es auf jede Stimme an.

Nehmen Sie Ihre Verantwortung wahr und nehmen Sie an der Bürgerbefragung teil.

Sagen Sie „NEIN" zu

  • Belastungen durch zusätzlichen Verkehr
  • Belastungen für Natur und Umwelt
  • Belastungen der Gesundheit
  • Belastungen der Luft
  • Belastungen des städtischen Haushalts

Mehr Informationen und Argumente

www.fraktion-gruene-os.de

www.stopp-westumgehung.de

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Demokratie und Beteiligung | Standpunkte | Westumgehung

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