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20.06.23 –
GRÜNE/SPD/Volt wollen mehr Hitzeschutz und -vorsorge
In diesen Tagen ist das Leben auf den Straßen Osnabrücks so sichtbar wie selten im Jahr. Alle freuen sich über den Sommer und die vielen Möglichkeiten, die die Stadt jetzt bietet. Zugleich warnen Ärzt:innen und Wetterexpert:innen vor immer häufigeren und intensiveren Hitzeperioden insbesondere in den Städten. Für GRÜNE, SPD und Volt im Osnabrücker Rat Anlass zur Sorge um die Gesundheit der Bürger:innen. Deswegen setzen sie Hitzeschutz und Hitzevorsorge auf die politische Tagesordnung. „Die Hitze belastet nicht nur Umwelt und Natur, sondern vor allem auch die Gesundheit. Viele Menschen leiden unter den Belastungen der hohen Temperaturen: Wassermangel, Hitzschlag und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die Folge. Insbesondere ältere Menschen sind gefährdet. Aber auch Babys und Kleinkinder, Menschen mit bestimmten Behinderungen, (chronisch) Erkrankte, Menschen, die im Freien arbeiten müssen sowie Wohnungs- und Obdachlose“, erklären die gesundheitspolitischen Sprecherinnen von GRÜNEN und SPD, Anke Jacobsen und Kerstin Lampert-Hodgson.
Die Mehrheitsgruppe verweist auf Angaben des Robert Koch-Instituts, laut derer es allein im letzten Jahr 4.500 hitzebedingte Todesfälle in Deutschland gegeben habe. „Hitze gefährdet Gesundheit und Leben. Darüber ist bislang viel zu wenig gesprochen worden. Osnabrück braucht konkrete Maßnahmen zum Hitzeschutz und zur Hitzevorsorge, um die Gesundheit vor allem der besonders gefährdeten Bürger:innen im Falle massiver Hitze zu schützen. So zum Beispiel Warnsysteme, kühle Räume in den Stadtteilen und Hitze-Notbesuchsdienste. Und natürlich können die Menschen in unserer Stadt selbst einiges für sich und in Achtsamkeit für ihre Mitmenschen tun. Dafür braucht es noch mehr Informationen und Sensibilisierung“, machen beide deutlich. Die dringende Empfehlung von Ärzt:innen, im Rahmen der Notfallvorsorge kommunale Hitzeaktionspläne vorzubereiten, sei angesichts der dynamischen Klimaveränderungen berechtigt.
Deshalb bringen GRÜNE, SPD und Volt das Thema Hitzeschutz auf die Agenda. „Für die Sitzung des Gesundheitsausschusses am 20. Juni haben wir der Verwaltung eine umfassende Anfrage zum gesundheitlichen Hitzeschutz vorgelegt, die unter anderem nach bereits laufenden als auch geplanten Hitzeschutzmaßnahmen fragt. Auch der Rat wird sich in seiner Sitzung am 27. Juni in einer Aktuellen Stunde mit dem Thema beschäftigen. Unser Ziel ist es, die Öffentlichkeit für die Gefahren von Hitze zu sensibilisieren und sich auch auf ein gemeinsames Vorgehen bei Hitzeschutz und -vorsorge zu verständigen“, erläutern Jacobsen und Lampert-Hodgson ihre Initiative.
Beide verweisen darauf, dass Osnabrück als eine der ersten Städte überhaupt ein Stadtklimakonzept vorgelegt habe, das diverse Maßnahmen zur Klimaanpassung und Hitzevermeidung enthalte. Jetzt müsse es darum gehen, auch den Baustein „Hitzeschutz“ auf den Weg zu bringen.
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