19.07.17 –
„Die Forderung des Osnabrücker Frauenhauses, dass die Stadt sich um Wohnraumkontingente für von Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder bemühen sollte, findet unsere Unterstützung. Das sollte Bestandteil des vom Rat beschlossenen Programms zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum sein.“ Dies betonen der Fraktionsvorsitzende, Michael Hagedorn, und die frauenpolitische Sprecherin, Diana Häs.
Auch in der Stadt Osnabrück sei bekanntlich bezahlbarer Wohnraum für einkommensschwächere Haushalte mit zunehmender Tendenz äußerst knapp. Nicht zuletzt auf Betreiben der GRÜNEN-Fraktion habe daher der Rat das „Handlungsprogramm Bezahlbarer Wohnraum“ auf den Weg gebracht. „Bestandteil davon ist ein 10-Punkte-Plan, der neben der Schaffung von neuem, bezahlbaren Wohnraum auch auf ein Leerstandsmanagement im Bestand abstellt. Zusätzliche Personalstellen für Akquise und Beratung sind ebenso vorgesehen, wie die Bereitstellung von Wohnraumkontingenten für spezifische Bedarfsgruppen“, erklärt Michael Hagedorn. Die Umsetzung eines solchen umfassenden Handlungsprogramms sei aber mit zahlreichen Widrigkeiten verbunden und brauche seine Zeit.
Ohnehin sei es eine Aufgabe der Stadt als örtlichem Träger der Sozialhilfe, für Menschen in besonderen Notlagen Wohnraum bereit zu stellen. „Deshalb gibt es ja das Frauenhaus. Die Schwierigkeit besteht allerdings darin, Wohnraumangebot und spezifische Bedarfslagen zusammenzubringen“, so Diana Häs. „Bezahlbarer Wohnraum ist für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder sehr wichtig. Aber nicht nur für sie, sondern für alle Menschen mit niedrigem Einkommen und weitere Bedarfsgruppen. Wohnen ist ein Menschenrecht. Dem gilt es auch auf kommunaler Ebene zu entsprechen“, so die beiden GRÜNEN abschließend.
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