BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ratsfraktion Osnabrück

„Trend gut, Potential für Wege ohne PKW weiter hoch“

GRÜNE/SPD/Volt zu Untersuchungsergebnissen zum Mobilitätsverhalten

28.03.25 –

Die Ergebnisse der bundesweiten Untersuchung „Mobilität in Städten – System repräsentativer Verkehrsbefragungen (SrV)“ der Technischen Universität Dresden für das Jahr 2023 liegen vor. Die Stadt Osnabrück hatte sich zum dritten Mal an der Studie beteiligt. Dazu erklären der verkehrspolitische Sprecher der GRÜNEN, Volkmar Seliger und der Sprecher für Mobilität der SPD-Fraktion, Heiko Panzer:

„Der Trend geht in die richtige Richtung. Die Osnabrücker:innen gehen mehr zu Fuß und nutzen häufiger das Fahrrad. Darüber freuen wir uns. Das ist auch Ausdruck unserer Beharrlichkeit bei der Verbesserung der Bedingungen für den Fuß- und Radverkehr.“

Volkmar Seliger: „Die PKW-Nutzung geht zwar zurück, ist aber gerade auf Wegen unter fünf Kilometern noch deutlich zu hoch. Hier nutzt weiterhin fast jede und jeder Zweite das Auto. Durch eine konsequente Verbesserung der Fahrradinfrastruktur wollen wir noch mehr Menschen für den Umstieg aufs Fahrrad gewinnen. Ob zur Arbeit, zum Einkaufen und zu Freizeitaktivitäten: Jeder Weg mit dem Rad entlastet unsere Straßen und schützt die Anwohnenden vor Lärm und Schadstoffen. Dafür müssen die Wege aber nicht nur funktional, sondern auch schön sein. Fahrradfahren wird dann zur bevorzugten Variante, wenn es Spaß macht und als sicher empfunden wird. Das gilt auch für die Schulwege.“

Heiko Panzer: „Die Corona-Delle bei der Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs ist überwunden. Jetzt müssen wir den ÖPNV-Anteil weiter steigern und zwar indem wir die Vorteile des ÖPNV deutlich machen und das Angebot, die Pünktlichkeit und Verfügbarkeit auch in den Außenbezirken weiter verbessern. Wir haben im Zuge der Diskussion des Stadtbahn-Gutachtens die Verwaltung erneut beauftragt, alle Möglichkeiten zur Busbeschleunigung auszuschöpfen. Da brauchen wir mehr Tempo und Konsequenz. Politik und Verwaltung müssen den ÖPNV als das verstehen, was er ist, das Rückgrat der Mobilitätswende. Und auch beim Thema Carsharing steckt noch eine Menge Potential.“ 

Beide weisen darauf hin, dass mit der SrV-Studie nur die Mobilität der in Osnabrück wohnenden Menschen erfasst werde, nicht aber derer von außerhalb. „Wir müssen den Dialog mit den Umlandgemeinden und dem Landkreis intensivieren, um zu gemeinsamen Mobilitätsangeboten jenseits der PKW-Nutzung zu kommen. Hier laufen aktuell die Diskussionen um die Weiterführung des MOIN+-Projekts. Und auch die neu aufgestellte PlaNOS hat ihre Arbeit aufgenommen und der Entwurf des nächsten Nahverkehrsplans wird bald öffentlich diskutiert. Erheblichen Nachholbedarf haben wir noch bei den grenzüberschreitenden Radwegen. Die Umsetzung des ersten Radschnellwegs nach Belm dauert eindeutig zu lange. Wir müssen zügig die gemeinsame Planung für schnelle und sichere Radwegeverbindungen in die anderen Himmelsrichtungen intensivieren“, so Seliger und Heiko Panzer abschließend.

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Weitere Informationen zu den Osnabrücker Ergebnissen der SrV-Studie gibt es hier.

Kategorie

Klimaschutz | Presse | Pressemitteilung | Stadtentwicklung | Verkehr

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