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29.04.24 –
Beschluss:
Für die städtische Hofstelle „Muesenburg“ wird unter Beibehaltung der bestehenden Wohnnutzung für die Betriebsleitung und der Nutzung als landwirtschaftliche Betriebsstätte zusätzlich eine stärkere Öffnung für die Öffentlichkeit angestrebt.
Die Verwaltung soll mit dem derzeitigen Pächter einen entsprechenden langfristigen Pachtvertrag für Hof und Betriebsflächen schließen, der Perspektiven eröffnet und Planungssicherheit für die Weiterführung seines landwirtschaftlichen Betriebes ermöglicht.
Entsprechend der Entwicklungsempfehlungen des Forschungsvorhabens „Produktiv. Nachhaltig. Lebendig. Grüne Finger für eine klimaresiliente Stadt“ der Hochschule Osnabrück sind hierbei konkrete Maßnahmen zu vereinbaren für:
Die Ergebnisse der Verhandlungen sind im Vorfeld einer möglichen Erneuerung des Pachtvertrages den betreffenden Fachausschüssen zur Kenntnis zu geben.
Sachverhalt:
Der Grüne Finger Westerberg soll in seiner Bedeutung für die Naherholung gestärkt und zu einem Standort klimafolgenangepasster und biodiversitätsfördernder Landwirtschaft entwickelt werden.
Als Verbindung von Innenstadt mit Heger Holz und Rubbenbruchsee ist er von herausragender Bedeutung für die Naherholung in Osnabrück sowie für die Biotopvernetzung. Zugleich sind die Freiflächen beiderseits der Grünflächen am Kammweg wichtige Standorte für die siedlungsnahe landwirtschaftliche Produktion.
Auf dem Hof „Muesenburg“ existiert innenstadtnah und identitätsstiftend noch ein landwirtschaftlicher Betrieb, der von der derzeitigen Pächterfamilie in dritter Generation im Nebenerwerb bewirtschaftet wird. Sowohl der Hof als auch große Teile der hofnahen Flächen am Westerberg gehören der Stadt und sind an den Bewirtschafter noch bis 2025 verpachtet. Teile der Hofgebäude werden derzeit noch zur Unterbringung einer Pflegekolonne des Osnabrücker ServiceBetrieb (OSB) genutzt, die jedoch in naher Zukunft in die zentralen Gebäude an der Klöcknerstraße umziehen wird.
Das Auslaufen des Pachtvertrages sowie der Auszug der Pflegekolonne des OSB bieten Anlass und die Chance, möglichst gemeinsam mit dem Pächter Ideen und Konzepte zu entwickeln, wie die Empfehlungen des Forschungsvorhabens „Produktiv. Nachhaltig. Lebendig. Grüne Finger für eine klimaresiliente Stadt“ auf städtischem Eigentum am Westerberg umgesetzt werden können.
Zudem bietet der Standort die Chance, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die umweltverträgliche Produktion von Nahrungsmitteln sinnlich erlebbar zu machen und die Grundlagen einer gesunden Ernährung zu vermitteln. Dass hier ein großer Bedarf an derartigen Angeboten besteht, zeigt unter anderem eindrucksvoll die vielfache Überbuchung von Ferienangeboten des Lernorts „Nackte Mühle“, der 2023 für seine BNE-Aktivitäten von der UNESCO ausgezeichnet wurde.
Die Verwaltung wird ermutigt, für Angebote, die nicht vom Pächter oder der Stadt geschaffen werden können, Ansprechpartner:innen geeigneter Einrichtungen oder Vereine hinzuzuziehen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig angenommen.
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