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02.02.14 –
Ein vorläufiges Ende einer jahrzehntelang währenden städtebaulichen Debatte um das Zentrum der Stadt, den Neumarkt, rückt in greifbare Nähe. Die GRÜNEN-Fraktion spricht sich für eine Rückbauvariante des Neumarkttunnels aus, die die Bauzeit und die Einschränkungen für den Bus- und Autoverkehr möglichst kurz hält. „Die Fachleute der Verwaltung haben nachvollziehbar dargelegt, dass die Variante mit einer vorübergehenden Vollsperrung für den Individualverkehr nicht nur schneller und kostengünstiger ist, sondern auch sicherer und verlässlicher“, sagte der verkehrspolitische Sprecher Jens Meier nach dem Vortrag im Fachausschuss.
Wenn man versucht, es allen, also Busverkehr, Individualverkehr und Tiefbauern, irgendwie recht zu machen, drohte eine Situation, bei der nichts richtig funktioniert. Neben den Belangen des motorisierten Verkehrs gelte es auch die Sicherheit für tausende von Buskunden, querenden Fußgängern und Radfahrern zu gewährleisten. So eine Operation „am offenen Herzen der Stadt“ könne leider nicht ganz ohne Einschränkungen erfolgen. „Unser Dank gilt daher den Experten aus der Stadtverwaltung und von den Stadtwerken, die es trotz dieser gewaltigen Baustelle sicherlich schaffen werden, den Busverkehr über den Neumarkt abwickeln zu können“, ergänzt der Fraktionsvorsitzende Michael Hagedorn und stellt klar, dass die Parkhäuser während der gesamten Bauzeit gut erreichbar sein werden. Aus jeder Himmelsrichtung könne mindestens eines der zentralen innerstädtischen Parkhäuser angesteuert werden.
Die Sorgen um Beeinträchtigungen im Weihnachtsgeschäft seien zwar grundsätzlich nachvollziehbar, das Problem aber kalkulierbar. „Osnabrück ist und bleibt die beliebteste Einkaufsstadt der Region und bietet mit den kulturellen Angeboten ein attraktives Ziel. Daran ändert auch eine Baustelle Neumarkt nicht viel“, meint Hagedorn. Vielmehr gelte es vom Ziel her zu denken. Eine zentrale innerstädtische Fläche bekommt erstmals seit dem 2. Weltkrieg wieder die Gestalt, die ihrer Bedeutung zustehe. Das, und die Baumaßnahmen an den Rändern, werde die Attraktivität Osnabrücks deutlich steigern. Nicht zuletzt der Einzelhandel werde davon erheblich profitieren. „Wir freuen uns auf die positiven Entwicklungen am Neumarkt, die unter grün-rot endlich in Gang kommen und rufen alle auf sich konstruktiv einzubringen. Kreativität, Engagement und Mut bringen die Stadt voran und nicht Bedenkenträger“, so Jens Meier abschließend.
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