BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ratsfraktion Osnabrück

„Das Sterben auf unseren Straßen muss aufhören“

Grüne/SPD/Volt tief bestürzt über erneuten Unfalltod eines Radlers

30.11.21 –

Grüne/SPD/Volt tief bestürzt über erneuten Unfalltod eines Radlers

Mit Trauer und Entsetzen reagiert die Mehrheitsgruppe von Grünen, SPD und Volt im Stadtrat auf den jüngsten Unfalltod eines 28-jährigen Fahrradfahrers, der am gestrigen Montagabend (29.11.2021) von einem rechtsabbiegenden LKW am Heger-Tor-Wall erfasst wurde. „Wir sind tieftraurig über die schlimme Nachricht. Ein junger Mann ist mitten aus dem Leben gerissen worden. Unser Mitgefühl ist bei den Verwandten und Freund:innen”, teilen die Verkehrspolitiker Volkmar Seliger (Grüne) und Heiko Panzer (SPD) für die Fraktionen mit.

Grüne und SPD verweisen darauf, dass allein seit 2000 mehr als 30 Radfahrer:innen auf Osnabrücks Straßen ums Leben gekommen sind, davon rund die Hälfte durch LKWs. „Das Sterben auf unseren Straßen muss endlich aufhören. Dafür müssen die schwächsten Verkehrsteilnehmer:innen Maßstab der Verkehrspolitik sein. Mit einer Bundesstraße 68 mitten durch die Stadt auf dem Wall ist das nicht machbar. Hier muss sich das Verkehrsministerium in Hannover endlich bewegen und die B68-Streckenführung ändern“, fordert Seliger.

Der Umbau des Walls und der Bau eines sicheren Radwegs würden im kommenden Jahr vergeben. „Die notwendigen politischen Beschlüsse liegen vor, die Finanzmittel sind freigegeben. Leider brauchen Ausführungsplanung, Vergabe und der tatsächliche Ausbau Zeit. Wir würden es begrüßen, wenn die Verwaltung hier Vorschläge hat, wie man doch noch schneller vorankommen kann“, erklärt Panzer.

Beide bitten die Verwaltung zudem, auch Sofortmaßnahmen zu prüfen, mit denen die Radsicherheit umgehend erhöht werden könne. Die lebensgefährlichen Rechtsabbiegespuren an den Kreuzungen müssten schnell entschärft werden. „An der Unfallstelle selber sollte kurzfristig geprüft werden, ob die Protected Bike Lane nicht auf der Abbiegespur zur Martinistraße verlängert werden kann – eventuell vorerst mit temporären Mitteln, um die Gefahren zu reduzieren. Auch ein generelles Rechtsabbiegeverbot für LKWs auf dem Wallring muss erneut geprüft werden“, so Seliger und Panzer abschließend.

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