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10.04.24 –
Sachverhalt:
Am 15.03.2024 wurde zum wiederholten Mal massiv rechts und links auf dem Grünstreifen des Radschnellweges entlang der Schlachthofstraße geparkt. Die nahezu zeitgleiche Durchführung eines Heimspiels des VfL Osnabrück mit rund 16.000 Besucher:innen und des Frühlingsjahrmarktes erzeugte im gesamten Umfeld der Halle Gartlage und des Stadions ein hohes Verkehrsaufkommen und einen Parkdruck immensen Ausmaßes. Neben der unter diesen Umständen herrschenden eingeschränkten Verkehrssicherheit leiden auch die Anwohnenden unter dem rechtswidrigen Verhalten der Autofahrenden.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
In ihrer Mitteilungsvorlage vom 17.04.2024 antwortete die Verwaltung wie folgt:
Zu 1.:
Erfahrungsgemäß ist es nicht möglich, auf DFB/DFL Einfluss zu nehmen. DFB bzw. DFL berücksichtigen im Spielplan, wenn überhaupt Veranstaltungen wie den Kölner Karneval usw., da ist ein kleiner Jahrmarkt in Osnabrück leider nicht entscheidend genug.
Zu 2.:
Es wurde in diesem Jahr der vordere Teil der Wiese als Parkplatz zur Verfügung gestellt, sogar erstmals kostenlos, um die Verkehrssituation zusätzlich zu entlasten. Um schwierigen Witterungsbedingungen entsprechend zu begegnen, ist der vordere Teil der Wiese mit Schotter unterfüttert, größere Maßnahmen – wie etwa das Pflastern bestimmter Bereiche – sind hier aufgrund der eigentlichen Hauptnutzung der Flächen als Wiese/Weide nicht möglich. Das bedeutet die Fläche verfügt grundsätzlich über eine erhöhte Regenverträglichkeit, bei massiven Niederschlägen über einen längeren Zeitraum – wie in diesem Jahr kurz vor dem Jahrmarkt – weicht der Boden aber natürlich trotzdem auf. Eventuelle Ausweichflächen sind in der näheren Umgebung nicht vorhanden.
Ausgewiesene Abstellbereiche für Fahrräder sind vorhanden, diese werden kurz vor Beginn des Marktes durch den OAD entsprechend gekennzeichnet.
Zu 3.:
Die Verwaltung hat einige Möglichkeiten zur Verhinderung des Befahrens des Radwegs und Beparkens der Grünbereiche diskutiert:
Findlinge in die Grünflächen oder ein Zaun zwischen Radweg und Grünflächen würden den Grund des Befahrens (Suche nach einem Parkplatz) unterbinden. Kritisch werden hier Aufwand und Kosten des Einbringens und der Grünpflege sowie die ästhetische Wirkung bewertet.
Poller im Radweg würden das Befahren mit Pkw verhindern. Es gibt insgesamt vier Schlupflöcher, an denen Kfz-Fahrende auf den Radweg gelangen könnten und die mit Pollern versehen werden müssten.
Grundsätzlich sind Poller in einem Radschnellweg kritisch zu sehen, da hier Radverkehr mit hohen Geschwindigkeiten fahren können soll. Im weiteren Verlauf des Radschnellwegs ist in der Planung darauf geachtet worden, dass an den notwendigen Pollern eine gute Erkennbarkeit und Sicht besteht. Das ist in der Baumallee nicht gegeben, insbesondere im Licht-Schatten-Spiel der belaubten Bäume sind Poller schlecht zu erkennen. Dies lässt sich auch mit einer ergänzenden Markierung nur begrenzt verbessern.
Trotz dieser Bedenken sieht die Verwaltung aufgrund des massiven Fehlverhaltens der Kfz-Fahrenden die Notwendigkeit mit einer Abpollerung das Befahren zu unterbinden. Es wird das Gespräch mit KME gesucht, ob herausnehmbare Poller auf den nur temporär genutzten Zufahrten zum Werksgelände aufgestellt werden können, um an möglichst wenig Stellen Poller im Radweg aufstellen zu müssen.
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Anfrage | Sicherheit | Verkehr
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