Vorrang für Fuss- und Radverkehr

29.10.14 –

Auf Initiative der rot-grünen Zählgemeinschaft hat der Rat der Stadt Osnabrück am 1.4.2014 die Verwaltung einstimmig aufgefordert, die Kreuzung Johannistorwall / Kommenderiestraße so umzugestalten, dass die Gefahren für Radfahrer verringert werden. Mit großer Bestürzung nehmen die Politiker der GRÜNEN Ratsfraktion zur Kenntnis, dass in einem Fall alle Maßnahmen zu spät kommen werden.

„Der erneute tödliche Unfall mit einem Radfahrer zeigt uns mit schrecklicher Konsequenz, dass Verbesserungen an diesem Kreuzungspunkt absolute Priorität haben müssen", sagt Jens Meier als verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion. Ein Warnschild, wie es der Oberbürgermeister bei einem Ortstermin angekündigt hat, könne nicht mehr sein, als eine symbolische Sofortmaßnahme. Der Wall insgesamt und diese Kreuzung im Besonderen seien Symbol dafür, wie in Osnabrück über Jahrzehnte die Belange von Radfahrerinnen und Radfahrern verkehrspolitisch an den Rand gedrängt worden seien. „Dieser schreckliche Vorfall macht noch einmal besonders deutlich, dass bei der Verkehrsplanung der Fuß- und Radverkehr und die Sicherheit absoluten Vorrang vor anderen Verkehrsträgern haben müssen."

„Wenn die Experten der Meinung sind, dass der hinter dem Parkstreifen verlaufende Radweg, der die Radler erst relativ kurz vor der Kreuzung wieder auf die Straße und damit ins Blickfeld der motorisierten Verkehrsteilnehmer führt, das Problem ist, dann wird die Radwegeführung verändert. Kein Parkstreifen ist wichtiger als die Sicherheit für Radfahrer", ergänzt Volker Bajus als Mitglied des Stadtentwicklungsausschusses. Geprüft werden könne auch eine eigene Grünphase für Radfahrer bei jedem Umlauf in der Ampelschaltung.

„Es ist offensichtlich, dass hier nicht mit ein paar Pinselstrichen Verbesserungen herbeizuführen sind. Wir sind bereit auch sehr kurzfristig erforderliche Mittel für Straßenbauarbeiten im Haushalt bereitzustellen", stellt Michael Hagedorn als Fraktionsvorsitzender klar. Die Osnabrücker GRÜNEN appellieren erneut an den Bundesgesetzgeber. Die vorhandenen technischen Lösungen zum Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer wie radarunterstützte Abbiegeassistenten müssen endlich zur Pflichtausstattung in LKWs gemacht werden.

Kategorie

Pressemitteilung | Verkehr

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