
14.11.14 –
Die rot-grüne Zählgemeinschaft will etwas gegen Diskriminierung beim Zutritt von Diskotheken in Osnabrück unternehmen. „Gemeinsam mit der Dehoga und Diskothekenbetreibern soll die Verwaltung ein Konzept für ein Qualitätssiegel „Diskothek gegen Diskriminierung“ erarbeiten und Kriterien entwickeln, nach denen dieses Siegel vergeben werden soll.“ Dies erklären die ordnungspolitischen SprecherInnen Anita Kamp (SPD) und Thomas Klein (GRÜNE).
Die Fälle, bei denen Menschen vor Diskotheken diskriminiert und abgewiesen werden, treten auch in Osnabrück leider immer wieder auf. „Die Stadtverwaltung sieht bei diesen Vorfällen kaum Möglichkeiten, ordnungspolitisch tätig zu werden, um so gegen diese Form der Diskriminierung vorzugehen“, bedauert Anita Kamp. Gleichwohl hat sie die Möglichkeit Anreize zu geben, damit sich diese Vorkommnisse nicht ständig wiederholen. Mit Dehoga und Diskothekenbeteibern soll die Verwaltung ein Siegel entwickeln, das für die InhaberInnen von Tanzlokalen und zu deren Werbezwecken attraktiv ist und für das sie sich bewerben können. „Mit diesem Siegel erklären die DiskothekenbetreiberInnen, dass sie sich aktiv gegen Diskriminierung beim Einlass in ihre Diskotheken einsetzen“, so Thomas Klein. Das Qualitätssiegel soll öffentlichkeitswirksam vergeben werden und Beschwerdemöglichkeiten im Fall einer Diskriminierung enthalten. In Hannover hat die Stadt in Abstimmung mit dem dortigen Dehoga das Qualitätssiegel „Pro AGG“ entwickelt und vor kurzem vorgestellt. Damit soll mit dafür gesorgt werden, dass Hannover ein weitgehend diskriminierungsfreies Feld bleibt. „Diesem Beispiel wollen wir in Osnabrück folgen“, so Klein und Kamp abschließend.
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