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18.02.20 –
Anfrage im Betriebsausschuss OSB am 18.02.2020
Der Inhalt der Vorlage unterstützt folgende/s strategische/n Stadtziel/e:
Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen (Ziel 2016 - 2020)
Sachverhalt:
Zur Anfrage der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen nimmt die Verwaltung wie folgt Stellung.
Wie sieht das Recyceln der Altfette aus den Privathaushalten in Osnabrück aus?
Fette und Öle aus privaten Haushalten werden in der Stadt Osnabrück nicht separat erfasst. Private Haushalte können Fette und Öle über den Restabfall entsorgen.
Der Restabfall aus der Stadt Osnabrück wird seit Anfang 2006 in der „Trockenstabilat-Anlage“ der Helector Recyclingcenter Osnabrück GmbH (HRO) behandelt und zu Ersatzbrennstoff verwertet. Das angelieferte Material wird nach einer Vorzerkleinerung biologisch getrocknet und anschließend mittels vielfältiger mechanischer Aufbereitungstechniken zu einem Ersatzbrennstoff (sogenanntem Trockenstabilat) aufbereitet. Dieser Ersatzbrennstoff wird z.B. in der Zementindustrie eingesetzt und dort als Primärbrennstoffsubstitut eingesetzt.
Das von der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen angesprochene Pilotprojekt zum Altfettrecycling läuft seit November 2018 im Raum Nürnberg in den folgenden Städten:
Die Metropolregion Nürnberg hat 3,6 Mio. Einwohner. Die Region ist 21.785 qkm groß. Nürnberg und seine Randgemeinden haben etwa 1,5 Mio. Einwohner. Die Stadt Osnabrückhat etwa 170.000 Einwohner und 120 qkm Fläche. Der Landkreis Osnabrück etwa 360.000 Einwohner und 2.120 qkm. Zusammen haben Stadt und Landkreis also 530.000 Einwohner und 2.240 qkm.
Das Pilotprojekt ist bis März 2020 terminiert und soll aufzeigen, ob und wie eine flächendeckende Sammlung von gebrauchten Speiseölen aus privaten Haushalten in Deutschland umgesetzt werden kann.
Sinn und Zweck des Pilotprojekts ist vor allem die Ermittlung und gegebenenfalls Optimierung der Haushaltssammlung von Altspeisefetten, um ein kosteneffizientes System in der Fläche etablieren zu können.
Das Projekt finanziert sich teilweise durch den Verkauf des aufbereiteten Altspeisefetts in die Treibstoffindustrie. Diese Einnahmen tragen jedoch nicht die Anschaffungskosten für die Sammelflaschen, Sammelcontainer und die Anlagen zur Reinigung der Sammelbehälter.
Das Pilotprojekt zur Sammlung von Speisefetten und Ölen aus privaten Haushalten wird gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt.
Da das Recycling von kleinen Haushaltsmengen im Gegensatz zur Großsammlung in der Gastronomie nicht kostendeckend ist, müssen die Kommunen nach dem Wegfall der Förderung für die Finanzierung selbst aufkommen
Im Testgebiet wurden für die ausgewählten Gebiete spezielle Sammelgefäße (Flaschen mit 1,2 Liter Fassungsvermögen) ausgeteilt. Zur Fassung und zum Tausch der befüllten Sammelgefäße wurden in den Bereichen des Projektes Automaten aufgestellt. Diese Automaten besitzen ein Fassungsvermögen für 200 Sammelgefäße und sind mit einer Füllstandsanzeige ausgestattet.
Der Osnabrücker ServiceBetrieb prüft derzeit eine mögliche Sammlung von Altfetten und Ölen durch die Aufstellung separater Tonnen auf den drei Osnabrücker Recyclinghöfen und dem Abfallwirtschaftszentrum Piesberg als Alternative zu dem dargestellten System im Pilotprojekt.
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