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23.09.22 –
Sachverhalt:
Seit dem 01.08.2022 ist in allen städtischen Freiluft- und Hallenanlagen das warme Wasser abgestellt. Nach Training oder Wettkampf kann nur noch kalt geduscht werden. Auch diese Maßnahme soll dazu beitragen, dass in diesem Winter 20 Prozent weniger Energie verbraucht wird. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) ruft in einer Mitteilung vom 06.09.2022 seine Mitglieder ebenfalls dazu auf, in den kommenden Monaten mindestens 20 Prozent Energie einzusparen, um pauschale Schließungen von Schwimmbädern und Sportstätten zu vermeiden. Den Sportvereinen wurde dazu ein Stufenplan mit Einsparpotentialen zur Verfügung gestellt. Dies geht von „begleitenden Maßnahmen“ über „Änderung des Nutzungsverhaltens“ bis hin zu „kurz- und langfristen Umrüstungen“.
Kein warmes Wasser mehr zur Verfügung zu stellen, spart kurzfristig Energie, ist aber nicht geeignet, um auf Dauer Energie zu sparen. Wenn stattdessen zu Hause geduscht wird, verpufft der Effekt. Wenn aufgrund dieser Maßnahme weniger Sport getrieben wird oder Menschen ganz aufhören, ist das gesellschaftlich nicht gewollt. Sinnvoller sind Maßnahmen, die aktuell und in Zukunft Energie sparen. Investitionen in Effizienz oder regenerative Energie entlasten den städtischen Haushalt auf Dauer.
Wir fragen deshalb die Verwaltung:
In ihrer Mitteilungsvorlagevom 27.09.2022 antwortete die Verwaltung wie folgt:
Zu 1.:
Thermische Solaranlagen gibt es in folgenden städtischen Gebäuden:
Sporthalle Albert-Schweitzer-Schule
Sporthalle Gymnasium Wüste
Sporthalle Voxtrup
Sporthalle Pye
Kita Voxtrup
Kita Atter
Kita An der Wakhegge
Kita Jeggener Weg
Feuerwache II
Derzeit richtet sich der Focus hauptsächlich auf die Nachrüstung von Gebäuden mit PV-Anlagen, da Strom anders als Warmwasser in jeder Liegenschaft benötigt wird. Abgesehen von Duschen in Sportstätten und in Kitas gibt es kaum Gebäude, in den es eine zentrale Warmwasserversorgung gibt. In Teeküchen uns Aufwärmküchen kommen in der Regel elektrisch betriebene Durchlauferhitzer zum Einsatz.
Zu 2.:
Hauptsächlich erfolgt die Heizung über Gas. Allerdings sind moderne Hallen wie z. B. die Schlosswallhalle und die Sporthalle Nahne mit Pelletanlagen oder wie die Sporthalle Waldschule Lüstringen mit einer Gasmotor-Wärme-Pumpe ausgestattet. Die Sporthalle Graf-Stauffenberg-Gymnasium wird beispielsweise über eine Fernwärmestation der Stadtwerke versorgt. Einsparpotentiale beim Umrüsten vorhandener Anlagen auf Anlagen auf Basis erneuerbarer Energien sind vorhanden. Allerdings ist zu bedenken, dass die Umrüstung bei alten Gebäuden nur wirklich sinnvoll ist, wenn diese auch hinsichtlich der Gebäudehülle ertüchtigt werden. Nur dann können die geringeren Systemtemperaturen z. B. bei Einsatz der Wärmepumpen sinnvoll genutzt werden.
Zu 3.:
Grundsätzlich werden bei Neubauten und Sanierungen LED-Leuchten in Kombination mit Präsenzmeldern eingesetzt. Im Rahmen der Bauunterhaltung werden außerdem kontinuierlich konventionelle Leuchten gegen LED-Leuchten ersetzt. Dies bedingt allein die Tatsache, dass im kommenden Jahr die Produktion der T8/T5- Leuchtmittel, also der klassischen Leuchtstoffröhren, nach einer EU-Verordnung eingestellt wird.
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