23.07.12 –
Vor dem Hintergrund der aktuellen Anmeldezahlen zu den weiterführenden Schulen in der Stadt Osnabrück erklärt die bildungspolitische Sprecherin der GRÜNEN-Ratsfraktion, Birgit Strangmann: „In absehbarer Zeit wird die Stadt Osnabrück als Schulträger dafür zu sorgen haben, dass dem Elternwillen entsprochen werden kann. Die hohe Zahl von abgelehnten Kindern an Gesamtschulen verdeutlicht die Notwendigkeit dieses Angebot zu verstetigen und auszuweiten."
Offenkundig wollen viele Eltern bei der Schulllaufbahn für ihre Kinder keine allzu frühe Festlegung, sondern vielmehr eine Durchlässigkeit zwischen den Schulformen. „Für die Politik bedeutet das nichts anderes, dass wir uns als Schulträger dafür einsetzen müssen, Kinder und Jugendliche entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten bestmöglich zu fördern und unterstützen", erklärt Birgit Strangmann. Dass dies viele Eltern am ehesten bei der Integrierten Gesamtschule in Eversburg und der Kooperativen Gesamtschule im Schinkel sehen, liegt am durchlässigen pädagogischen Konzept dieser beiden Schulen. „CDU und FDP haben in der Vergangenheit allerdings alles daran gesetzt, das selektive Schulsystem zu erhalten und Reformbemühungen zu verhindern", stellt Birgit Strangmann fest. Die Abschaffung der Orientierungsstufe, die Verhinderung von Gesamtschulgründungen und die Einführung der Oberschule waren darauf ausgelegt, das gegliederte Schulsystem zu zementieren. „Wir GRÜNE wollen hingegen ein Schulsystem, das nicht dazu beiträgt, soziale Unterschiede zu verfestigen. Wir werden uns daher weiter dafür einsetzen, in absehbarer Zeit gemeinsam mit den Betroffenen vor Ort, Haupt-, Real- und Gymnasien als Gesamtschulen weiter zu entwickeln", so Birgit Strangmann.
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