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09.11.16 –
Die Osnabrücker GRÜNEN sprechen sich dafür aus, in Abstimmung mit dem Jobcenter Vorschläge für die Umsetzung des vom Land Niedersachsen geplanten „Landesprogramms zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit – Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren!“ für die Stadt Osnabrück zu machen. „Die Langzeitarbeitslosigkeit stagniert trotz guter Konjunktur und steigender Beschäftigtenzahlen seit Jahren auch in Osnabrück auf hohem Niveau. Alle bisherigen Strategien, die Menschen in Arbeit zu bringen, sind gescheitert. Wir brauchen einen sozialen Arbeitsmarkt, um die Armutsspirale zu durchbrechen und Teilhabe zu ermöglichen“, begründen Anke Jacobsen, sozialpolitische Sprecherin, und der Landtagsabgeordnete Volker Bajus die Initiative der GRÜNEN-Ratsfraktion.
Durch ein Landesprogramm will Niedersachsen „1000 neue Jobs für Langzeitarbeitslose schaffen“. „Damit soll ein sozialer Arbeitsmarkt für Menschen geschaffen werden, die aufgrund längerer Arbeitslosigkeit und vielfältige Vermittlungshemmnisse kaum eine Chance auf eine Rückkehr in den ersten Arbeitsmarkt haben“, betont Volker Bajus. Die Stellen sollen bei Kommunen und sozialen Trägern entstehen und keine bestehenden Jobs verdrängen. „Zu berücksichtigen sind dabei eine ortsübliche bzw. tarifliche Entlohnung, mindestens aber die Zahlung des Mindestlohns sowie der Umstand, dass die öffentliche Beschäftigung als zusätzliche Beschäftigung zu verstehen ist, die dem öffentlichen Interesse dient“, erklärt Anke Jacobsen. Auch in Osnabrück seien immer noch viele Menschen trotz anhaltender Beschäftigungskonjunktur aus unterschiedlichsten Gründen langzeitarbeitslos gemeldet. Aktuell seien beim Jobcenter Osnabrück 2578 Langzeitarbeitslose registriert. 603 langzeitarbeitslose Hilfebedürftige im SGB II-Bezug – davon 250 Frauen – seien über 50 Jahre alt und seit mindestens zwei Jahren arbeitslos. „Durch die Schaffung eines „sozialen Arbeitsmarktes“ können diesem Personenkreis eine Zukunftsperspektive ohne Sozialleistungsbezug eröffnet und gleichzeitig zusätzliche öffentliche Dienstleistungen bereitgestellt werden“, so die beiden GRÜNEN abschließend.
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