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17.02.23 –
GRÜNE/SPD/Volt unterstützen Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung
Die Mehrheitsgruppe im Rat sieht die aktuellen Entwicklungen bei den Betreuungszeiten in den städtischen Kindertagesstätten mit Sorge. „Die aktuellen Einschränkungen der Öffnungszeiten sind leider das Ergebnis des großen Mangels an Fachkräften und den vermehrten Krankheitsfällen der letzten Monate. Für die Bildungs- und Familienpolitik in der Stadt ist das natürlich ein herber Rückschlag. Unser Ziel bleibt es, allen Kindern und ihren Familien ein gutes Kita-Angebot zu machen. Dafür müssen sich die Eltern auf die Öffnungszeiten verlassen können. Niemandem nützen Betreuungszeiten, die nur auf dem Papier stehen“, erklären die familienpolitischen Sprecher:innen Martin Büker (GRÜNE) und Kerstin Lampert-Hodgson (SPD).
Wichtig sei, dass die Betreuung vor allem für Alleinerziehende oder berufstätige Eltern auch in den Randzeiten mit den aktuell vorhandenen Personalkapazitäten so gut es geht aufrechterhalten werde. Beide Fachpolitiker:innen seien über das Thema und die aktuelle Situation im regelmäßigen Austausch mit der Verwaltung und suchten gemeinsam nach Lösungen. „Dennoch setzen wir uns dafür ein, dass die Verringerung des Kita-Angebots nur eine zeitlich begrenzte Maßnahme bleiben muss“, so Büker.
„Die Verwaltung hat bei ihren Maßnahmen zwei Zielgruppen im Blick: berufstätige Frauen und Kinder mit Förderbedarf. Bereits in sechs der elf städtischen Kindertagesstätten fand eine Abfrage der Eltern statt und mit den daraufhin eingeleiteten Maßnahmen konnten 99 Prozent des Bedarfs der Eltern abgedeckt werden. Die Stadt koordiniert ebenfalls die Bedarfe, wie beispielsweise die Aufstockung der Arbeitszeit der Mitarbeiter:innen in den Kitas und setzt diese zielgerichtet ein“, äußert sich Lampert-Hodgson zu den Maßnahmen der Verwaltung.
„Wir würdigen die bisherigen Bemühungen der Verwaltung, neue Fachkräfte zu gewinnen. Insbesondere beim Quereinstieg. Hier setzt die Verwaltung auf kreative Lösungen und Kampagnen. Wir setzen daher berechtigte Hoffnung in die Förderung des Quereinstiegs“, stellt Büker fest.
„Das Problem, das uns derzeit ereilt, ist kein alleiniges Osnabrücker Phänomen. Wir erleben es in vielen anderen Kommunen. In den letzten Jahren ist zu wenig ausgebildet worden. Dass das Land jetzt deutlich mehr dualisierte Ausbildung möglich macht, ist ein wichtiger Schritt. Wir wünschen uns aber auch flexiblere Anwendungsmöglichkeiten des Personalstandards in den Einrichtungen, damit kurzfristige Ausfälle vor Ort kompensiert werden können, ohne dass die Öffnungszeiten eingeschränkt werden müssen. Eine erneute Anpassung des Gehaltsniveaus durch die Tarifpartner muss hier die Anziehungskraft für Ausbildung und Beruf zusätzlich erhöhen. Bund und Land müssen die Kommunen dabei unterstützen, die Attraktivität für viele neue und potentielle Fachkräfte zu erhöhen“, so die Gruppensprecher:innen abschließend.
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Bildung | Gleichstellungspolitik | Kinder, Jugend, Familie | Presse | Pressemitteilung
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