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24.08.18 –
Die GRÜNEN-Ratsfraktion zeigt sich hocherfreut, dass die Landesförderung für die Flüchtlingssozialarbeit jetzt doch 2019 weiterläuft. In einem entsprechenden Schreiben, das den GRÜNEN vorliegt, teilt Niedersachsens Sozialministerin Carola Reimann mit, dass sie entsprechende Mittel in ihren Etat einstellen will. „Das ist mal eine gute Nachricht aus Hannover. Die gemeinsame Flüchtlingssozialarbeit von Stadt, Caritas und dem Verein Outlaw ist sinnvoll. Allerdings macht es wenig Sinn, die Arbeit nur um ein Jahr zu verlängern. Die Integration der Flüchtlinge ist ein Langstreckenlauf, kein Sprint. Die muss mittelfristig abgesichert werden“, kritisiert die sozialpolitische Sprecherin Anke Jacobsen.
Die Ankündigung des Landes zu Beginn des Jahres, bei der Flüchtlingssozialarbeit kürzen zu wollen, hatte in Osnabrück für Empörung gesorgt. Sozialverbände und Flüchtlingsinitiativen hatten sich für die Weiterführung der Integrationsarbeit in Osnabrück eingesetzt. „Besonderer Dank gebührt hier der Flüchtlingshilfe Rosenplatz und Frau Heise, die sich unermüdlich engagiert hat“, so Jacobsen.
Auch die Ratsinitiative von GRÜNEN, Linken und der FDP ist damit nun von Erfolg gekrönt. Mit einstimmigem Ratsbeschluss wurden im Frühjahr Bund und Land aufgefordert, sich für eine weitere Bereitstellung von Mitteln für Migrationsberatung einzusetzen. „Dem Rat war bewusst, dass alles was in der ersten Zeit bei der Integration schiefgeht, nachher erhebliche soziale Probleme mit sich bringen kann. Ich bin mir auch sicher, dass die Einstimmigkeit in Hannover Eindruck gemacht hat. Denn Osnabrücks erfolgreiche Flüchtlingsarbeit ist bundesweit bekannt“, sagt Jacobsen, die auch Vorsitzende des Sozialausschusses ist.
Die knapp sieben Stellen Koordinierungsstelle Flüchtlingssozialarbeit werden zu 90 Prozent vom Land finanziert. Die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter beraten Geflüchtete zu allen Fragen des Lebens in Osnabrück und vermitteln diese in Integrationsmaßnahmen. Der drohende Kahlschlag hätte für die Stadt und die Geflüchteten erhebliche negative Folgen gehabt.
„Auch wenn die Zahl der Geflüchteten in Osnabrück mit 5.000 Menschen derzeit stagniert, ist diese Arbeit weiterhin unverzichtbar. Die Aufgaben der Flüchtlingssozialarbeit haben sich gewandelt. Nun geht es darum mittel- und langfristige Perspektiven aufzubauen und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Die Arbeit ist also nicht weniger geworden, sie ist eine andere“, so Jacobsen abschließend.
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Haushalt, Finanzen | Migration, Integration | Pressemitteilung
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