Gewalt gegen Frauen ächten

22.01.16 –

„Die schrecklichen Vorfälle sexualisierter Gewalt in der Silvesternacht sind unerträglich und werden von uns aufs Schärfste verurteilt. Wir kämpfen seit langem nachdrücklich gegen Gewalt an Frauen und für Geschlechtergerechtigkeit.“ Dies erklären Michael Hagedorn, Fraktionsvorsitzender, und Diana Häs, gleichstellungspolitische Sprecherin, aus Anlass eines Treffens der GRÜNEN-Fraktion mit der Gleichstellungsbeauftragten, Katja Weber Khan.

Jede Form von Gewalt gegen Frauen sei ein absolutes Tabu. Weber-Khan wies nachdrücklich darauf hin, dass sich die Gleichstellungsstelle diesem wichtigen Thema in den nächsten Monaten intensiv widmen werde. Nicht nur in diesem Zusammenhang sei die Kooperation mit Frauen-Notruf, Frauenberatungsstelle, Frauenhaus und Sicherheitsbehörden besonders wichtig. „Anlässlich des internationalen Gedenktages „Nein zu Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ am 25. November werden wir dazu eine Konferenz im Spätherbst in Osnabrück durchführen“, erklärt Weber-Khan.

Eine weitere zentrale Aufgabe der Gleichstellungsbeauftragten sei die Umsetzung der Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene. Diskriminierungen und Benachteiligungen soll entgegen gewirkt, Geschlechterstereotypen durch die Arbeit mit Mädchen und Jungen beseitigt werden. Weiterhin soll die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert werden. „Positive Ansätze sind die Notfallbetreuung für Kinder, aber auch für pflegebedürftige Angehörige und flexible Arbeitszeiten für die Mitarbeiter*innen der Verwaltung“, so Weber-Khan.

Neben der Gleichstellung von Männern und Frauen fördert die EU-Charta aber auch eine Kultur des „Miteinanders“ und der Wertschätzung. Es gehe um die Gleichstellung aller Menschen, unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Nationalität, ihrer ethnischen Herkunft, ihrer Religion beziehungsweise Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexuellen Orientierung oder deren Identität. „Diese unterschiedlichen Faktoren dürfen in Osnabrück kein Grund mehr zur Diskriminierung darstellen. So könnte zum Beispiel ein anonymes Bewerbungsverfahren zu verbesserten Chancen für Frauen, Menschen mit Behinderung oder Migranten führen. Dies sollte auch in Osnabrück möglich sein“, fordert Diana Häs abschließend.

 

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Gleichstellungspolitik | Pressemitteilung | Verwaltung

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